Cori Gauff hat sich in ihren ersten beiden Runden bei den Wuhan Open nicht aus der Ruhe bringen lassen und die Qualifikantin Moyuka Uchijima und die chinesische Wildcard Shuai Zhang in jeweils zwei Sätzem besiegt. Sie gab dabei in vier Sätzen sechs Spiele ab und ist auf dem besten Weg, ihr Debütergebnis von 2024 zu wiederholen - gegen Aryna Sabalenka setzte es ein Halbfinal-Aus.
Die frühere US Open-Siegerin hat auf Hartplatz in dieser Saison gemessen an ihren Ansprüchen eine eher enttäuschende Zeit hinter sich. Erst bei den China Open in Peking in der vergangenen Woche erreichte sie ihr erstes Halbfinale auf diesem Belag in dieser Saison, wo sie gegen die spätere Titelträgerin Amanda Anisimova rausflog.
Insgesamt steht die Nummer 3 der Weltranglise in dieser Saison bei einer Bilanz von S4, N3 aus Matches in Viertelfinals, wobei das denkwürdigste Ergebnis bei den French Open, wo sie ihren zweiten Grand Slam-TItel ihrer Karriere gewann zustande kam. Nun könnte sie zum fünften Mal in ihrer Karriere ein Halbfinale in China erreichen, die ersten vier Mal schaffte sie das bei WTA 1000-Turnieren.
Laura Siegemund konnte sich im Achtelfinale endlich ihren ersten Sieg in zwei Sätzen bei dieser Ausgabe der Wuhan Open sichern, aber es war dennoch nicht so einfach. In beiden Sätzen gegen Magdalena Freçh musste die 37-Jährige einen Rückstand von 1:4 aufholen - und im zweiten Satz musste sie einen Satzball abwehren -, hat sich dann aber mit 6:4, 7:6 durchgesetzt.
Vor Wuhan blieb die DTB-Spielerin einen Monat ohne Sieg und ihr Selbstvertrauen lag bei einem bescheidenen Maß. Aber bei ihren Siegen gegen Dayana Yastremska, die in der ersten Runde im dritten Satz aufgeben musste und Mirra Andreeva nach erfolgreichem Comeback, legte sie eine gute Form an den Tag, letzteerer war ihr zweiter Sieg gegen eine Top 5-Spielerin außerhalb von Deutschland (der erste gegen Qinwen Zheng, 2025 Australian Open).
Es ist nicht das erste Mal in dieser Saison, dass die ehemalige Nummer 27 der Weltrangliste bei einem hochkarätigen Turnier überrascht. Ihr Viertelfinale in Wimbledon und ihr Drittrunden-Ergebnis bei den US Open brachten sie kurzzeitig wieder in die Top 50 der Weltrangliste zurück, aber nun könnte sie ihr zehntes und bisher größtes Halbfinale in ihrer Karriere erreichen und wie erwähnt, sie ist gut in Form.
Direkter Vergleich: 1:1 - In beiden bisherigen Begegnungen konnte sich die Spielerin, die den ersten Satz verlor, durchsetzen, wobei Cori Gauff ihr Comeback bei den US Open 2023 schaffte und sie revanchierte dabei für eine Niederlage aus 2020 in Auckland. Die US-Amerikanerin könnte nun ihr zweites Halbfinale bei einem Turnier in China in Folge erreichen, aber Laura Siegemund hat auch so ihre Pläne für dieses Turnier.
