Nachdem der Schweizer Gino Caviezel mit der Startnummer eins schwer gestürzt war und mit dem Hubschrauber abtransportiert werden musste, legte Möller als vierter Starter eine Zeit vor, an die keiner der Favoriten herankam. Sein Vorsprung auf Ex-Weltmeister Vincent Kriechmayr aus Österreich betrug 0,20 Sekunden, vom erneut überraschend starken Monney auf Rang drei trennten ihn 0,24 Sekunden.
Superstar Marco Odermatt aus der Schweiz wurde wie in der Abfahrt Fünfter, betonte aber angesichts der Stürze an diesem Wochenende im ZDF: "Wenn man diese Woche sieht und gesund von Bormio abreist, ist Priorität Nummer eins schon erfüllt." Bester Deutscher im Super-G war Routinier Romed Baumann auf Rang 24, Maximilian Ferstl belegte Rang 38. Luis Vogt, in der Abfahrt respektabler 21., schied aus.
Zwei Tage nach dem schweren Sturz des Franzosen Cyprien Sarrazin, der nach einer Operation wegen einer Hirnblutung mittlerweile aus dem künstlichen Koma erwacht ist, unterlief Caviezel ein eher ungewöhnlicher Fehler in einem Super-G: Der 33 Jahre alte Routinier fädelte an einem Richtungstor ein. Er stürzte den San-Pietro-Sprung hinab und klagte danach über Schmerzen an der Schulter und am Knie. "Keine schönen Bilder", sagte Odermatt im ZDF.
Verletzungssorgen um Jocher
Auf einen Start im letzten Rennen des Jahres verzichten musste Simon Jocher. Der Garmischer hatte sich bei der Abfahrt eine schwere Prellung des rechten Fersenbeins zugezogen. Wie lange der 28-Jährige, der im Rennen einen respektablen 13. Platz belegt hatte, ausfällt, blieb vorerst unklar. DSV-Mannschaftsarzt Christoph Kruis konnte einen Bruch nicht ausschließen.