Hinter Europameisterin Mihambo landete in der "Take-off-Zone"-Wertung Pauline Hondema (6,68 m/Niederlande) auf Platz zwei, Dritte wurde die Bulgarin Plamena Mitkova (6,67). Am Freitag war Mihambo in Karlsruhe auf 7,07 m gesegelt - unter normalen Bedingungen mit Absprungbrett.
"Ich fand es auf jeden Fall interessant", sagte Mihambo am Sportschau-Mikrofon: "Man hat gemerkt, dass es da noch die einen oder anderen Dinge gibt, die man vielleicht noch überarbeiten muss. An sich finde ich die Idee aber ganz schön, das volle Brett auch zu haben, um abspringen zu können."
Hightech-Lösung ermöglicht präzise Messung
In Düsseldorf wurde die so genannte "Take-off-Zone" erstmals getestet, statt des klassischen 20-Zentimeter-Balkens standen Mihambo und Co. ein 40 Zentimeter langer Bereich für den Absprung zur Verfügung. Mit der Hilfe von Hightech-Kameras wurde die tatsächlich gesprungene Weite vom exakten Absprung bis zur Landung gemessen – klassisch wird die Weite sonst von einer fixen Markierung ermittelt.
In Düsseldorf wurden zwei Weiten gemessen - sowohl brutto als auch netto. Klassisch gemessen kam Mihambo auf eine Weite von 6,39 m, vier Versuche wären ungültig gewesen.
Ob und wann der Leichtathletik-Weltverband World Athletics die "Take-off-Zone" auch offiziell bei allen Wettkämpfen und internationalen Meisterschaften wie WM und Olympia einführt, steht noch nicht fest.