Boris Becker wurde 40 Jahre nach seinem Premierentriumph beim Klassiker in Wimbledon in der Kategorie "Legende" ausgezeichnet.
Er habe mit den deutschen Sportmedien in den vergangenen Jahren "gute und schlechte Erlebnisse" gehabt, sagte Becker: "Mich freut es, dass ich heute Abend respektiert werde." An seinen Durchbruch in der Tennis-Weltspitze erinnert sich der Leimener gerne zurück. Er habe immer noch gelegentlich "emotionale Momente" beim Gedanken an den Wimbledon-Sieg, sagte Becker.
Jürgen Klopp gerät ins Schwärmen
Überreicht wurde ihm der Award von Laudator Jürgen Klopp. "Es war für mich das Allergrößte. Wir hatten damals alle das Gefühl, wir hätten gewonnen", sagte der 58-Jährige auf dem Roten Teppich mit Blick auf Beckers Coup.
"Ich weiß, wo ich ungefähr 10 Minuten nach dem letzten Punkt war. Ich bin selber auf den Tennisplatz und habe versucht, mir die Seele aus dem Leib zu spielen, weil es einfach das großartigste Erlebnis war, das ich bis dahin hatte, aus der Zuschauerperspektive", schwärmte Klopp.
Der 57 Jahre alte Becker hatte 1985 erstmals in Wimbledon triumphiert und ist bis heute der jüngste Sieger des ältesten und prestigeträchtigsten Tennisturniers der Welt, das er insgesamt dreimal gewinnen konnte. "Sein Erfolg machte Tennis in Deutschland populär und ihn zu einer weltweiten Sport-Legende", begründet die Bild-Gruppe die Entscheidung für Becker in einer Pressemitteilung.