Chance auf zweiten Saison-Titel
Im Endspiel trifft der 28-Jährige am Sonntag (14 Uhr/Sky bzw. ServusTV) auf den Weltranglistenzweiten Jannik Sinner.
"Es war schwierig, aber ich bin natürlich sehr glücklich. Ich habe ein wenig Selbstvertrauen in mich und meinen Körper gefunden", sagte Alexander Zverev. Mit Blick auf das Duell mit Sinner ergänzte er: "Es wird eine große Herausforderung. Ich freue mich darauf, gegen einen der beiden besten Spieler der Welt anzutreten. Mal sehen, wo ich wirklich stehe."
– der durch den Rückzug seines Viertelfinalgegners Tallon Griekspoor (Niederlande) am Freitag zusätzliche Regeneration erhalten hatte – überzeugte im ersten Satz gegen Lorenzo Musetti vor allem mit seinem starken Aufschlagspiel.
Auch in der Folge bewahrte er in einigen kniffligen Situationen meist die Ruhe und nutzte seinen zweiten Matchball mit einem Ass. Erstmals seit der Niederlage gegen Taylor Fritz (USA) im Juni in Stuttgart steht Zverev wieder in einem Endspiel. Seinen einzigen Turniersieg in diesem Jahr feierte er im April in München.
Match-Center: Musetti vs. Zverev
Traumfinale
Sinner, der 2023 in Wien triumphiert hatte, war bereits zuvor durch den Erfolg in zwei Sätzen gegen den Australier Alex de Minaur (6:3, 6:4) weitergekommen. Auf dem Weg ins Finale gab der Italiener keinen Satz ab.
Zverev – Wien-Champion von 2021 –will sich seine Fitness im laufenden Spielbetrieb zurückholen. Trotz seiner nicht optimalen Verfassung plant Zverev sein Comeback im deutschen Davis-Cup-Team, das in Bologna (18. bis 23. November) im Viertelfinale auf Argentinien trifft. Zuvor steht das ATP-Saisonfinale in Turin (9. bis 16. November) an.
Zverev war zu Beginn des Jahres die Nummer zwei der Welt und nahm damals die Spitzenposition ins Visier. Mittlerweile geht es vor allem darum, Rang drei abzusichern – und mit Blick auf die neue Saison seinen Körper wieder in Form zu bringen. Seit einer Weile plagen ihn wiederkehrende Rückenschmerzen.
