Struff verhindert Debakel: Deutsche Männer zu dritt bei US-Open - Seidel scheitert

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Struff schlug Cazaux in zwei Sätzen
Struff schlug Cazaux in zwei SätzenImagn Images / ddp USA / Profimedia
Jan-Lennard Struff hat sich bei den US Open erfolgreich durch die Qualifikation gekämpft und damit eine historische Schreckensbilanz der deutschen Tennismänner verhindert. Der Warsteiner siegte am Freitag gegen den Franzosen Arthur Cazaux mit 7:6 (7:4), 6:3 und zog ins Hauptfeld der besten 128 Profis ein. Damit gehen wie in Wimbledon vor wenigen Wochen ab Sonntag drei deutsche Männer beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres an den Start: Topstar Alexander Zverev und Daniel Altmaier waren bereits über die Weltrangliste qualifiziert.

 

Nur zwei deutsche Profis in der Männerkonkurrenz von New York hatte es zuletzt 1985 gegeben, als Boris Becker wenige Wochen nach seinem historischen Wimbledon-Triumph mit 17 sein Debüt gab. Yannick Hanfmann und Talent Justin Engel schafften es nicht durch die Qualifikation.

Zum Match-Center: Arthur Cazaux vs. Jan-Lennard Struff

Struff (35) kämpft nach schwierigen Monaten um den Anschluss an die Top 100. Gegen Cazaux, immerhin die Nummer 75 der Welt und in der Qualifikation an Position eins gesetzt, nutzte er nach 1:48 Stunden Spielzeit seinen ersten Matchball zum Sieg.

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Seidel scheitert im Finale

Die deutschen Frauen werden in New York ebenfalls zu dritt im Hauptfeld antreten: Ella Seidel verpasste es am Freitagabend deutscher Zeit, das Aufgebot um Eva Lys, Tatjana Maria und Laura Siegemund noch zu erweitern.

Die 20-Jährige verlor ihr drittes und letztes Qualifikationsmatch gegen die Australierin Destanee Aiava mit 7:5, 1:6, 6:7 (6:9). Jule Niemeier war zuvor bereits in der zweiten Qualifikationsrunde gescheitert.