"Ehrlich gesagt: Es war nicht immer großartig heute. Aber ich bin durch, das ist die Hauptsache. Und ich habe es vor ein Uhr geschafft – nicht etwa erst um drei", sagte der 28-Jährige, der nach 2:08 Stunden um 0:48 Uhr Ortszeit seinen ersten Matchball verwandelte, am Platzmikro des mittlerweile fast leeren Arthur Ashe Stadiums. Dort hatte er 2020 im Endspiel gegen Dominic Thiem die vielleicht bitterste Niederlage seiner Karriere kassiert.
Zum Match-Center: Alexander Zverev vs. Alejandro Tabilo
Bis in ein neuerliches Finale in Flushing Meadows ist der Weg noch sehr weit. In seinem zweiten Match trifft Zverev nun auf den Briten Jacob Fearnley, den er 2025 bereits in der dritten Runde der Australian Open und in der zweiten Runde von Miami ohne Satzverlust geschlagen hat. "Es gibt eine Menge zu verbessern. Aber ich freue mich schon auf das Match", sagte Zverev.
Erst dominant, dann kämpferisch
Im riesigen Arthur Ashe Stadium, dessen 23.711 Sitzplätze angesichts des späten Spielbeginns (22.40 Uhr Ortszeit) nur mäßig gefüllt warten, startete Zverev, Finalist von 2020, stark und holte sich nach nur 31 Minuten den ersten Satz. Im zweiten Durchgang gelang Tabilo mehr, Zverev wurde zu passiv und musste bei 5:6 einen Satzball abwehren.
Doch der deutsche Topspieler, der zuletzt in Wimbledon in der ersten Runde ausgeschieden war und dort über mentale Probleme berichtet hatte, blieb in den heiklen Momenten ruhig und überstand bei seinen zehnten US Open zum neunten Mal die erste Runde. Nur bei seinem New-York-Debüt 2015 war der damals 18-Jährige in der ersten Runde gescheitert – damals in fünf Sätzen an Philipp Kohlschreiber.