Alexander Zverev hat nach einer Zitterpartie das Viertelfinale beim ATP-Turnier in Peking erreicht. Der Weltranglistendritte aus Hamburg setzte sich nach 2:38 Stunden gegen den Franzosen Corentin Moutet 7:5, 3:6, 6:3 durch. Zverev steht damit bereits zum fünften Mal in Peking in der Runde der besten acht, über das Halbfinale kam er allerdings bisher nie hinaus.
Auch diesmal wartet auf ihn eine große Herausforderung: Zverev trifft im Viertelfinale auf seinen Angstgegner Daniil Medvedev. Gegen den Russen hat er zwölf der vergangenen 14 Matches verloren - darunter auch 2023 im Halbfinale von Peking.
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Das Turnier in der chinesischen Hauptstadt ist der Auftakt zu Zverevs Saisonendspurt, der ihn nach Peking zum Masters nach Shanghai führen wird. Zverevs Ziel sind die ATP Finals in Turin (9. bis 16. November). In diesem Jahr hat er bislang nur das Sandplatzturnier in München gewonnen, nach dem Finale bei den Australian Open folgten in Paris (Viertelfinale), Wimbledon (1. Runde) und New York (3. Runde) enttäuschende Grand Slams.
Zverev muss sich Sieg erkämpfen
Zverev (28) war mit zwei Niederlagen beim Einladungsturnier Laver Cup in San Francisco im Gepäck nach China gereist. Dort gab er sich zum Auftakt gegen den Italiener Lorenzo Sonego (6:4, 6:3) keine Blöße. Gegen Moutet, den er in diesem Jahr auf Rasen in Stuttgart in zwei Sätzen geschlagen hatte, brachte er sich im zweiten Satz selbst in Schwierigkeiten.
So offensiv er die Partie begonnen hatte, so passiv trat er nun auf, kam seltener ans Netz und erzielte kaum noch direkte Punkte. Moutet übernahm die Kontrolle, Zverev haderte und gab auch zu Beginn des dritten Satzes verunsichert seinen Aufschlag mit einem Doppelfehler ab. Doch er kämpfte sich zurück und profitierte auch von einigen Fehlern seines Gegners.
Damit vermied Zverev eine Niederlage mit Seltenheitswert: In den vergangenen 36 Matches gegen Linkshänder kassierte er nur eine Niederlage - im Februar gegen Learner Tien (USA) in Acapulco.
Zum Match-Center: Corentin Moutet vs. Alexander Zverev