"Liebe die großen Stadien": Eva Lys freut sich auf Roland Garros

Eva Lys vor vollem Haus in Stuttgart.
Eva Lys vor vollem Haus in Stuttgart.Mathias Schulz / Zuma Press / Profimedia
Keine Angst vor großen Bühnen: Eva Lys startet mit Vorfreude und Optimismus ins zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres. Bei den French Open in Paris (ab Sonntag) will die derzeit am höchsten platzierte deutsche Tennisspielerin an ihre begeisternden Auftritte der Australian Open im Januar anknüpfen, als sie unter dem Namen "Lucky Lys" weltweit Bekanntheit erlangte.

"Ich liebe es, in einem großen Stadion zu spielen. Ich liebe es, vor Publikum zu spielen, wo ich weiß, dass ich mit meinem Tennis auf jeden Fall eine gute Show abliefern kann", sagte Lys im Deutschlandfunk-Sportgespräch. Gehemmt habe sie die Aufmerksamkeit noch nie, "so etwas hat mich nur mehr motiviert. Genau für solche Turniere spiele ich überhaupt Tennis."

Zum Match-Center: Peyton Stearns vs. Eva Lys

In Roland Garros trifft Lys (23) in der ersten Runde auf die zuletzt sehr formstarke Rom-Halbfinalistin Peyton Stearns aus den USA. Für die Hamburgerin wird es der zweite Auftritt im Hauptfeld von Roland Garros nach 2024. Damals hatte sie nach überstandener Qualifikation in der ersten Runde verloren.

Mehr Sicherheit durch Weltranglistenplatzierung

Mittlerweile ist Lys - auch durch die Erfolge in Melbourne, als sie als Lucky Loser ins Achtelfinale eingezogen war, - auf Platz 59 der Weltrangliste geklettert und muss somit nicht mehr durch die Qualifikation bei den größten Turnieren der Welt. Das hilft ihr auch bei der Karriereplanung.

"Tennis ist ein sehr teurer Sport", sagte Lys: "Wenn man nicht direkt performt oder die kleinen Turniere spielt, dann ist man vielleicht am Anfang im Minus. Ich glaube, es sind schon sehr, sehr viele Karrieren zu Ende gegangen, weil einfach die finanziellen Mittel nicht gereicht haben. Bei mir waren die letzten Jahre die finanziellen Sorgen ganz, ganz groß."