Enttäuscht und angeschlagen – Sascha Zverev ohne Happy End in den Urlaub

Alexander Zverev möchte auf den Malediven neue Kraft tanken
Alexander Zverev möchte auf den Malediven neue Kraft tankenLaurent Lairys/Agence Locevaphotos / Alamy / Profimedia

Die Rückkehr von Alexander Zverev ins Davis-Cup-Team wird nicht mit dem Titel gekrönt. Für die deutsche Nummer eins endet die Saison mit einer weiteren Enttäuschung.

Alexander Zverev wollte nur noch weg. Krank und mit der nächsten Enttäuschung im Gepäck machte sich der deutsche Tennisstar nach dem bitteren Davis-Cup-Aus auf den Weg in den Urlaub. Auf den Malediven will der Hamburger neue Kraft sammeln – und eine kräftezehrende und verkorkste Saison so schnell es geht hinter sich lassen.

"Energielos" und "krank"

Mit der DTB-Auswahl hatte sich Zverev einen versöhnlichen Jahresabschluss gewünscht und den ersten Davis-Cup-Titel seit 32 Jahren gejagt. Am Ende verabschiedete sich die deutsche Nummer eins nach der 1:2-Halbfinalniederlage gegen Spanien trotz zweier überzeugender Auftritte einmal mehr mit leeren Händen von einem Turnier.

Tennis-Star Alexander Zverev
Tennis-Star Alexander ZverevLaurent Lairys/Agence Locevaphotos / Alamy / Profimedia

Schon vor dem Davis Cup hatte Zverev von einer "unglaublich unbefriedigenden Saison" gesprochen, körperliche Probleme machten ihm immer wieder zu schaffen – da passte es ins Bild, dass er "energielos" und "krank" aus Bologna abreiste.

Er habe sich bei seinem Zweisatzsieg gegen den Spanier Jaume Munar "nicht in Bestform" gefühlt, sagte Zverev, der auf der ATP-Tour in diesem Jahr nur einen Titel feiern konnte.

Trotz zweiter Siege konnte Zverev nicht zufrieden sein
Trotz zweiter Siege konnte Zverev nicht zufrieden seinČTK / AP / Luca Bruno

Deutschland möchte auch nächstes Jahr "angreifen"

Mit dem Weltranglistendritten an der Spitze hatten sich die Deutschen bei dem traditionsreichen Nationenturnier in Norditalien mehr ausgerechnet. Als Mitfavorit gestartet, stand am Ende jedoch das zweite Halbfinal-Aus in Folge.

"Heute sind wir sehr enttäuscht, das ist auch in Ordnung. Aber das wird uns jetzt nicht davon abhalten, dass wir es auch irgendwann mal gewinnen können", sagte Bundestrainer Michael Kohlmann: "Wir werden auf jeden Fall angreifen."

Ob beim nächsten Angriff auf die "hässlichste Salatschüssel der Welt" auch Zverev wieder mit dabei ist, ist jedoch fraglich - der 28-Jährige ist kein Fan vom aktuellen Format mit einer Finalrunde an einem Ort und dem Termin am Ende der Saison. Zverev ging nur an den Start, weil er auf die Titelchance mit dem älter werdenden Team gehofft hatte. Am Ende vergeblich.

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