"Jede Partie gewinnen": Davis-Cup-Team nimmt Favoritenrolle an

Die Teams aus Deutschland (l.) und SIrael trafen sich vor dem Davis-Cup-Match zu den Pressekonferenzen und gemeinsamen Fotos
Die Teams aus Deutschland (l.) und SIrael trafen sich vor dem Davis-Cup-Match zu den Pressekonferenzen und gemeinsamen FotosČTK / imago sportfotodienst / Paul Zimmer
Das deutsche Davis-Cup-Team geht die Qualifikations-Partie gegen Israel trotz der klaren Favoritenrolle mit größter Seriösität an. "Der Anspruch ist schon so, dass wir jede Partie gewinnen wollen", sagte Teamchef Michael Kohlmann vor dem Duell im litauischen Vilnius am Freitag (16.30 Uhr MEZ) und Samstag (12.30 Uhr MEZ/jeweils Tennis Channel): "Wir gehen es genauso an, als wenn wir in Malaga gegen Holland spielen. Wir versuchen es so schnell wie möglich zu entscheiden."

In Malaga hatte die Auswahl des Deutschen Tennis Bundes (DTB) im November das Halbfinale gegen die Niederlande verloren - nun geht das Team von Kohlmann mit neuem Elan, aber ohne seine Topspieler Alexander Zverev (Regeneration/Fokus auf andere Turniere) und Jan-Lennard Struff (krank) in die erste Aufgabe des Jahres im traditionsreichen Mannschaftswettbewerb."

Zum Match-Center: Israel vs. Deutschland

Wir wollen jede Partie spielen, wie es die Favoritenrolle von uns voraussetzt", sagte Kohlmann, der in den Einzeln auf Yannick Hanfmann und Maximilian Marterer setzt. Im Doppel greifen dann die ATP-Finals-Sieger Kevin Krawietz und Tim Pütz ein.

Davis Cup: Deutschland klarer Favorit

Alles andere als ein klarer Erfolg gegen Israel, das in Yshai Oliel (ATP-531.) seinen Topspieler hat, wäre eine Riesenenttäuschung. Aufgrund der politisch unsicheren Lage in Israel wird die Partie in Vilnius auf neutralem Boden ausgetragen, trotzdem wurden rund 900 Tickets verkauft. "Das ist sehr cool, so viele Zuschauer haben wir nicht erwartet", sagte Krawietz.

Im Falle eines Sieges trifft die DTB-Auswahl in der zweiten Quali-Runde des Davis Cup im September auf Japan oder Großbritannien, dort wird um ein Finalticket für Bologna (18. bis 23. November) gespielt.