Wellbrock, der 2019 bereits Gold auf dieser Strecke gewonnen hatte, war als Vorlaufschnellster in das Finale eingezogen, dort musste er sich jedoch unter anderem Sven Schwarz geschlagen geben.
Der 23-Jährige aus Hannover hatte bereits über die 800 m vier Tage zuvor Silber gewonnen und dabei 400-m-Olympiasieger Lukas Märtens auf Platz drei verwiesen. "Ich kann es noch nicht ganz fassen", sagte Schwarz: "Ich bin mehr als zufrieden mit dem Rennen und natürlich auch der Platzierung."
Gold auf der Langstrecke ging am Sonntag in Weltjahresbestzeit an 800-m-Weltmeister Ahmed Jaouadi aus Tunesien (14:34,41), Bronze holte Olympiasieger Bobby Finke aus den USA (14:36,60).
Fünfte deutsche Medaille im Becken
Bei der WM 2023 in Japan hatte Wellbrock nach seinem Doppelsieg im Freiwasser beide Finals im Becken verpasst. Auch bei Olympia in Paris war er jeweils im Vorlauf gescheitert.
Am Sonntag musste Wellbrock musste seinen fünften Rang "erst einmal ein bisschen sacken" lassen. "Ich bin vorne für meine Verhältnisse ein bisschen zu zügig angegangen, aber ich wollte irgendwie im Rennen bleiben. Ich hatte wahnsinnig viel Motivation mitgebracht", sagte er. Nach seinen letzten Jahren habe er aber gezeigt, dass er "auf dem richtigen Weg" sei.
Für Singapur hatte sich der 27-Jährige nur über 1.500 m qualifiziert. Im Meer vor der Insel Sentosa hatte er in der ersten WM-Woche über zehn und fünf Kilometer, im neuen Knock-out-Sprint sowie mit der gemischten Staffel Gold gewonnen.
Für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) stehen nun fünf Medaillen in den Beckenwettbewerben zu Buche. Gold hatten sich zuvor Märtens über die 400 m Freistil und Anna Elendt über die 100 m Brust gesichert.