Was für eine Überraschung in Jeddah! Nachdem am fünften Turniertag auch die Top 16 der Snooker-Welt bei der Saudi Arabia Masters ins Geschehen eingriff, gab es gleich die erste Sensation: Judd Trump ist nach einem uninspiriertem Auftritt mit 3:5 an No-Name Oliver Lines gescheitert, der zurzeit auf Platz 68 der Weltrangliste hausiert.
Dabei sah zunächst alles wie gewohnt aus, Trump gewann nach kleineren Breaks den ersten Frame deutlich mit 88:22. In der Folge ging beim Weltranglistenersten aber gar nichts mehr zusammen, Trump verlor nach mehreren guten Breaks von Lines, darunter eine 125 im zweiten Frame, vier Frames in Folge.
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Das Aufbäumen kam zwar noch, es reichte aber nicht mehr für ein Comeback. Per Century Break (102) stellte Trump auf das zwischenzeitliche 3:4, Lines antwortete aber nervenstark ebenfalls mit einem Century (100) und steht damit im Achtelfinale, wo Ali Carter wartet. Dieser gewann nach seinem starken Auftritt beim Shanghai Masters sein Match gegen Gary Wilson knapp mit 5:4.
Eine weitere Überraschung in der frühen Session erlebte John Higgins. In einem wenig spektakulären Match erzwang er mit seinem besten Break des Abends (96) einen Decider, den er allerdings nach einem verpassten Comeback-Versuch gegen Elliott Slessor verlor.
Zum Match-Center: Higgins vs. Slessor
Am Abend gab es zunächst keine großen Überraschungen. Ronnie O'Sullivan setzte sich gegen Joe O'Connor dank drei starker Breaks (116, 90, 89) locker mit 5:0 durch, Kyren Wilson zitterte sich dagegen nur knapp mit 5:4 gegen den Ukrainer Iulian Boiko in die nächste Runde.
Zum Match-Center: Wilson vs. Boiko
Dabei lag der Sieger der Shanghai Masters sogar schon mit 2:4 zurück, blieb aber nervenstark und drehte die Partie dank Breaks von 76, 72 und 54 Punkten.
Zum Match-Center: O'Sullivan vs. O'Connor
Mit Ende des Abends gab es dann aber doch ein paar erstaunte Gesichter, nachdem Mark Allen gegen den Chinesen Chang Bingyu im Decider mit 4:5 unterlag. Allen, der beim Shanghai Masters noch kurzfristig seine Teilnahme zurückgezogen hatte, drehte zwar einen 1:3-Rückstand zwischenzeitlich in ein 4:3, hatte gegen die Nummer 104 der Welt aber in der entscheidenden Phase nichts mehr entgegenzusetzen.