Der viermalige Weltmeister Mark Selby unterstrich einmal mehr seine Klasse. Mit einem klaren 5:0 gegen Gong Chenzhi sicherte sich der Lokalmatador das Ticket für die Endrunde. Breaks von 103, 63, 111 und 52 Punkten verdeutlichten die Dominanz des „Jester from Leicester“.
Für Furore sorgte auch der erst 14-jährige Michal Szubarczyk. Der polnische Youngster rang Martin O’Donnell in einem packenden Duell mit 5:4 nieder. Nach einer 4:1-Führung samt Breaks von 95 und 84 Punkten musste er den Ausgleich hinnehmen, behielt im Entscheidungsframe aber die Nerven.
Xi'an Grand Prix: Mark Allen mit Mühe weiter
Besonders dramatisch verlief die Begegnung zwischen David Grace und Anthony McGill. Grace vergab zunächst eine komfortable 4:0-Führung, setzte sich aber schließlich nach 48 Minuten im Decider mit der letzten Schwarzen durch – 5:4.
Auch Mark Allen musste über die volle Distanz, ehe er Mitchell Mann mit einem 73er-Break im Schlussframe bezwang. Ali Carter hatte weniger Mühe: Der „Captain“ setzte sich mit 5:1 gegen Allan Taylor durch und glänzte mit einer 76er-Serie.
Louis Heathcote feierte einen bemerkenswerten 5:3-Erfolg über den Scottish-Open-Champion Lei Peifan und beendete die Partie mit einer 135er-Serie. Dieselbe Punktzahl erzielte Wu Yize, der sich jedoch erst im Entscheidungsframe gegen Florian Nuessle durchsetzen konnte.
Für das Break-Highlight sorgte indes Tour-Neuling Yao Pengcheng, der beim 5:1 gegen Zak Surety die höchste Serie des Tages mit 137 Punkten spielte. Beeindruckend war auch der Auftritt von Jak Jones, der mit Breaks von 91, 74, 98, 68 und 53 Punkten ein klares 5:0 gegen Haydon Pinhey einfuhr.
Historisches Maximum Break von Zhou
Den Glanzpunkt der bisherigen Qualifikation setzte jedoch Zhou Yuelong. Der 27-Jährige aus China spielte in seiner Partie gegen Julien Leclercq den dritten 147er-Break seiner Karriere. Im vierten Frame vollendete Zhou das perfekte Spiel und stellte damit auf 3:1. Mit weiteren Breaks von 99, 73 und 77 Punkten besiegelte er den 5:2-Erfolg und seinen Einzug in die Endrunde.
Zhou reiht sich damit in eine exklusive Liste ein: Er ist erst der 29. Spieler, der drei oder mehr offizielle Maximum Breaks geschafft hat. Sein 147er war das 225. in der Snooker-Geschichte und bereits das achte in dieser Saison – ein weiterer Beleg für das derzeit extrem hohe Niveau auf der Tour.