Generalprobe für die Vierschanzentournee in Engelberg. Welche üblichen Verdächtigen sich die Siege sicherten, welcher ÖSV-Youngster überzeugen konnte und warum es bei den restlichen Österreichern weiter nicht nach Wunsch läuft, erfährst du im AdlerFlash.
TOP – Domen Prevc mit nächstem Sieg
Domen Prevc ist der Mann der Stunde im Skisprung-Weltcup. Im ersten Bewerb am Samstag feierte der 26-jährige Slowene den fünften Sieg in Folge und baute seine Führung in der Gesamtwertung weiter aus. Das zweite Springen am Tag darauf wurde zur Windlotterie, doch auch das konnte ihn nicht stoppen. Er musste sich zwar dem Japaner Ryoyu Kobayashi geschlagen geben, aber landete als Zweiter wieder auf dem Podium.
TOP – Jonas Schuster holt bestes Weltcup-Ergebnis
Der einzige Lichtblick aus österreichischer Sicht an diesem Wochenende war Jonas Schuster. Der 22-jährige Tiroler belegte am Samstag Platz 5 und durfte über die beste Platzierung seiner jungen Karriere jubeln. “Ich bin einfach megahappy, es war so cool. Ich bin froh, dass ich es runtergebracht habe, den fünften Platz nehme ich sehr gerne mit“, sagte Schuster im ORF-Interview. Der ÖSV-Youngster bestätigte seine gute Form am Sonntag und wurde als Sechster erneut bester Österreicher.
FLOP – ÖSV-Athleten springen hinterher
Wieder kein Podestplatz für das ÖSV-Team. Abgesehen von Schuster lief in Engelberg nicht viel zusammen. Vor allem die Dominatoren der letzten Saison haben ihre Probleme. Jan Hörl sprang im ersten Springen zumindest als Achter noch in die Top-10, während Stefan Kraft und Daniel Tschofenig sich mit den Plätzen 14 bzw. 16 zufriedengeben mussten.
Im zweiten Bewerb konnte Stephan Embacher mit Rang 8 und Schanzenrekord aufzeigen. Der Rest war weit zurück und hatte mit den Top-10 nichts zu tun. Hörl landete auf Platz 15 und Kraft musste sich mit Rang 19 begnügen. Der Weltcup-Titelverteidiger Tschofenig verpasste als 34. sogar den zweiten Durchgang. “Das müssen wir erst einmal hinunterschlucken“, sagte der ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl. “Das Training ist eigentlich immer sehr gut, im Wettkampf geht’s momentan ein bissl in die Hose. (…), Es ist nicht das, was wir vor der Tournee erhofft haben, aber wir müssen jetzt analysieren und ein bissl abschalten. Dann hoffen wir, dass die Tournee besser wird.“
TOP- Felix Hoffmann springt zweimal auf das Podest
Felix Hoffmann zeigte bei den letzten Springen vor der Vierschanzentournee starke Leistungen. Am Samstag erreichte er als Zweiter sein bestes Karriere-Ergebnis. Im zweiten Bewerb legte er nach und stand als Dritter erneut auf dem Podium. "Das war ein cooles Wochenende. Ich sag mal: Wenn es läuft, dann läuft's", sagte der 28-jährige Thüringer.
