Super-Julia! Scheib schlägt im zweiten Tremblant-RTL zurück

Super-Julia! Scheib schlägt im zweiten Tremblant-RTL zurück
Super-Julia! Scheib schlägt im zweiten Tremblant-RTL zurückČTK / AP / Sean Kilpatrick

Österreichs Shootingstar Julia Scheib feierte in Tremblant ihren zweiten Sieg im Weltcup. Die Steirerin setzte sich im Riesentorlauf in Tremblant (CAN) vor Sara Hector (SWE) und Alice Robinson (NZL) durch.

Julia Scheib meldete sich einen Tag nach ihrem Ausfall in beeindruckender Weise zurück. Die 27-Jährige siegte dank zweier sehr guter Läufe vor der Schwedin Sara Hector (+0,57), die sich von Rang sieben auf zwei verbesserte, und der bislang überragend fahrenden Alice Robinson (+0,78). Die Neuseeländerin lag nach dem ersten Durchgang knapp vor Scheib, verpatzte aber den Mittelteil des zweiten Laufes und vergab damit ihren zweiten Erfolg binnen 48 Stunden.

Scheib zeigte sich im Interview mit dem ORF überglücklich: "Es war ein Mega-Tag nach dem gestrigen Ausfall. Ich wusste, ich muss Gas geben. Das ist mir super gelungen, ich bin sehr zufrieden. Die Piste ist nicht die steilste, deshalb muss man alles sehr exakt fahren. Du darfst dir keine Fehler erlauben, musst die taktischen Passagen gut fahren. Einfach ein super Tag."

Alice Robinson, die den ersten Riesentorlauf in Tremblant (CAN) für sich entscheiden konnte, verzichtete am Sonntag auf eine taktische Herangehensweise: "Ich wusste, dass es hart werden wird. Ich habe alles probiert, voll attackiert. Im zweiten Lauf hätte ich wohl eine Spur taktischer fahren sollen."

 

 

Sara Hector strahlte ebenso nachdem sie sich im zweiten Lauf um fünf Plätze verbesserte: "Im ersten Durchgang war ich zu steif. Es hat sich nicht gut angefühlt. Im zweiten Durchgang bin ich freier gefahren. Ich freue mich auch für Julia. Es läuft sehr gut für sie."

 

Lena Dürr in den Top-10, ÖSV-Team solide

Ein Sprung nach vorne gelang auch der Deutschen Lena Dürr. Am Samstag nur auf Platz 21, präsentierte sie sich am Sonntag fokussierter und landete mit 1,11 Sekunden Rückstand auf Platz zehn. Wie viele Läuferinnen hatte sie im zweiten Durchgang mit schlechter werdender Sicht zu kämpfen. Fabiana Dorigo kam als 23. (+3,78) ins Ziel.

Die ÖSV-Technikerinnen lieferten insgesamt eine solide Team-Performance ab. Katharina Liensberger fuhr auf Rang 14 (+2,35), Stephanie Brunner belegte Endrang 20 (+3,16). Die 21-jährige Victoria Olivier und die ebenso junge Viktoria Bürgler lieferten als 22. bzw. 25. sehenswerte Talentproben ab.