Nach den Herren starteten am Samstag auch die Damen in Nordamerika durch. Im Riesentorlauf von Copper Mountain zauberte die Neuseeländerin Alice Robinson zwei ausgezeichnete Läufe in den Schnee und setzte sich schlussendlich überlegen vor Österreichs Shootingstar Julia Scheib (+0,96) und der Norwegerin Thea Louise Stjernesund (+1,08) durch.
Robinson, die erstmals in ihrer Karriere eine Führung nach dem ersten Durchgang verteidigen konnte, war nach dem Sieg happy: "Der erste Lauf war wirklich gut, der zweite Durchgang war ein Kampf. Ich wollte endlich eine Halbzeitführung ins Ziel bringen. Ich bin sehr froh, dass mir das heute geglückt ist."
Scheib mit Husarenritt
Beflügelt von ihrem ersten Weltcup-Sieg in Sölden, verbesserte sich Julia Scheib im zweiten Durchgang von Platz drei auf zwei. Nach einem Fehler im oberen Teil benötigte sie allerdings einen Husarenritt: "Ich bin sehr happy mit dem zweiten Platz. Ich bin oben nicht so gut in den Rhythmus gekommen. Nach dem Flachstück habe ich gedacht, dass ich weit zurückfalle. Der Steilhang war dann richtig gut."

Auch die drittplatzierte Thea Louse Stjernesund strahlte mir der Sonne im US-Bundesstaat Colorado um die Wette: "Mamma mia, ich bin so happy. Ich wollte nicht noch einmal Vierte werden. Deshalb bin ich sehr zufrieden, dass ich heute am Podium stehe. Ich habe einfach Gas gegeben, die Ski sind super gegangen."
ÖSV-Damen bestätigen Aufwärtstrend, Lena Dürr im Spitzenfeld
Für die ÖSV-Damen begann die Nordamerika-Tournee mit einem guten mannschaftlichen Ergebnis. Katharina Liensberger präsentierte sich souveräner als in vergangenen Riesentorläufen und war mit Rang zehn (+1,79) zufrieden: "Ich konnte die Schwünge heute besser ziehen. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Ich blicke positiv auf den morgigen Slalom."
Franziska Gritsch belegte Platz 18 (+2,59). Lisa Hörhager (22., +2,73) und Nina Astner (23., +2,75) sammelten wichtige positive Weltcup-Erfahrungen.
Die Deutsche Lena Dürr fuhr auf Platz sechs (+1,44). Superstar Mikaela Shiffrin verpatzte den ersten Durchgang und landete schlussendlich auf Platz 14 (+2,08).
Am Sonntag absolvieren die Damen in Copper Mountain einen Slalom. Kommende Woche zieht der Skizirkus nach Kanada weiter.
