Kurz zuvor hatte der Schach-Weltverband FIDE "erfreut" bestätigt, dass der 34-Jährige bei dem Turnier in New York antreten wird. Bei der Kleidung sei man zu mehr "Flexibilität" bereit, erklärte der Verband.
"Wir haben gestern viel diskutiert und pflegen ein gutes Verhältnis zu FIDE-Präsident Arkady Dvorkovich", sagte Carlsen in einem Interview mit einem Vertreter seiner mitentwickelten Schachplattform: "Im Gespräch mit Dvorkovich und dem Hauptsponsor hatte ich das Gefühl, dass wir fruchtbare Gespräche führen könnten, und am Ende des Tages habe ich mich entschieden zu spielen."
Dworkowitsch erklärte: "Es ist immer notwendig, die offizielle Kleiderordnung zu respektieren. Kleinere elegante Abweichungen - zu denen insbesondere Jeans gehören können, die zur Jacke passen - sind jedoch zulässig."
200 Dollar Strafe
Carlsen hatte am Samstag bei der Schnellschach-WM für einen Eklat gesorgt, als er in einer Jeans ans Brett treten wollte. Die FIDE verdonnerte ihn deswegen zu einer Geldstrafe von 200 US-Dollar und stellte Carlsen ein Ultimatum. Daraufhin kündigte der 34-Jährige seinen Rückzug an, er wolle lieber irgendwohin reisen, "wo das Wetter schöner ist als hier". Nun bleibt er und will es bei der ebenfalls in New York stattfindenden Blitzschach-WM wissen.