McLaren in Bahrain obenauf, Verstappen nach Pause abgeschlagen

Aktualisiert
Lando Norris beim Formel 1 GP Bahrain.
Lando Norris beim Formel 1 GP Bahrain.CLIVE ROSE/Getty Images via AFP
Oscar Piastri und Lando Norris haben im zweiten freien Training zum Großen Preis von Bahrain ein Ausrufezeichen gesetzt und ihre Favoritenrolle untermauert. Bei Flutlicht waren die beiden McLaren-Piloten die schnellsten im Feld - deutlich vor der Konkurrenz. Piastri schnappte sich mit 1:30,505 Minuten Platz eins, knapp vor Teamkollege Norris (+0,154). Dritter wurde George Russell (+0,527) im Mercedes.

Formel-1-Weltmeister Max Verstappen, der zuvor noch sein Cockpit an Red-Bull-Junior Ayumu Iwasa hatte abgeben müssen, schaffte es nur auf Rang sieben. Ein Punkt fehlt dem Niederländer in der Gesamtwertung auf Spitzenreiter Norris, sein Abschneiden verheißt im Kampf um die Führung allerdings kaum Gutes. 0,825 Sekunden betrug sein Abstand auf Piastri am Ende der Session. Die ersten drei Plätze erscheinen im Qualifying aktuell außer Reichweite.

Verstappen wurde sogar von Rookie Isack Hadjar aus dem Schwesterteam Racing Bulls geschlagen. Der Franzose setzte die sechstbeste Zeit (+0,733). Davor komplettierten Ferraris Charles Leclerc (+0,540) und Russels Teamkollege Kimi Antonelli (+0,722) die Top fünf. Für Sauber-Pilot Nico Hülkenberg verlief die Session enttäuschend, der Emmericher wurde Letzter (+1,991).

Im Gegensatz zum ersten freien Training bei Sonnenschein waren die Zeiten am frühen Abend in Sakhir deutlich repräsentativer. Im Kampf um die besten Startplätze am Samstag (18.00 Uhr) und beim Grand Prix am Sonntag (17.00 Uhr/beides Sky) herrschten vergleichbare Bedingungen.

1. Freies Training: Norris holt erste Bestzeit

McLaren-Pilot Lando Norris hat einen gelungenen Start in das Rennwochenende beim Großen Preis von Bahrain hingelegt. Im ersten freien Training schnappte sich der WM-Führende in 1:33,204 Minuten die Bestzeit. Hinter ihm reihten sich Alpines Pierre Gasly (+0,238) und Rekordweltmeister Lewis Hamilton (+0,596) im Ferrari ein. Champion Max Verstappen, der in der Gesamtwertung der Formel 1 nur einen Punkt hinter Norris liegt, nahm an der ersten Session hingegen nicht teil.

Der Niederländer musste seinen Boliden Red-Bull-Junior Ayumu Iwasa überlassen, insgesamt ersetzten sechs Nachwuchsfahrer Stammpiloten. Der 23-jährige Japaner durfte seine ersten Runden in einem Training der Königsklasse fahren, wurde im Endklassement nur Vorletzter (+2,271).

Bei Ferrari debütierte Dino Beganovich (+1,851) im SF-25 von Charles Leclerc und fuhr auf Rang 14. Die anderen Freitagsfahrer Luke Browning (13./Williams), Felipe Drugovich (16./Aston Martin), Ryo Hirakawa (17./Haas) und Frederik Vesti (18./Mercedes) hatten zuvor bereits mindestens ein Training absolviert, mitunter für andere Teams. Der Däne Vesti bekam am Ende sogar noch ein Lob von Mercedes-Teamchef Toto Wolff. "Du hast einen tollen Job gemacht", funkte der Österreicher.

Der Emmericher Nico Hülkenberg lieferte einen soliden Auftakt ab. In seinem Sauber schaffte er es auf Platz sechs (+1,058). Wirklich repräsentative Zeiten werden aber erst im weiteren Verlauf des Tages im zweiten freien Training (17.00 Uhr) gefahren. Dann herrschen unter Flutlicht wie im Qualifying am Samstag (18.00 Uhr) und beim Grand Prix am Sonntag (17.00 Uhr/alles Sky) mildere Temperaturen.