"Wir haben die Begeisterung durch das ganze Spiel getragen", sagte Bundestrainer André Henning nach dem Spiel bei MagentaSport: "Ich bin froh, dass wir durchgezogen haben und nicht in einen Beamtenstatus verfallen sind."
Bei immer noch hohen Temperaturen nahmen die "Honamas" schon früh Kurs Richtung EM-Gruppensieg. Kapitän Mats Grambusch sorgte per Volley nach 72 Sekunden für die Führung, ehe Thies Prinz (9.,12.) mit einem Doppelschlag und Raphael Hartkopf (15.,29.,41.) gar mit einem Dreierpack das Ergebnis in die Höhe schraubten. "Bei mir ist heute der Knoten geplatzt, das fühlt sich sehr gut an", sagte der Dreifachtorschütze Hartkopf. Außerdem trafen Gonzalo Peillat an seinem 33. Geburtstag (30.), Malte Hellwig (54.) und Justus Weigand (57.).
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EM-Titel als Ziel
Anders als in den ersten beiden Spielen musste Hennings Team diesmal keine Aufholjagd starten: Gegen Frankreich hatten sie einen 0:2-Rückstand im Schlussviertel noch in ein 3:2 gedreht, gegen England reichte es nach Rückstand zu einem 1:1. Nach Olympia-Silber im vergangenen Jahr will der Weltmeister von 2023 unbedingt den EM-Titel gewinnen. Das gelang zuletzt 2013. Bei der jüngsten EM - ebenfalls in Mönchengladbach - sprang Platz vier heraus.
Die deutschen Hockey-Frauen wollen am Mittwoch (20.00 Uhr/MagentaSport) nachziehen. Nach dem Rückschlag gegen die Niederlande (1:5) geht es im abschließenden Gruppenspiel gegen Irland um den Halbfinal-Einzug.