Bei schlechter Sicht und unruhiger Piste fuhr Olympiasiegerin Hector einen Vorsprung von lediglich 0,02 Sekunden auf Scheib. Auf Rang drei folgt die für Albanien startende Italienerin Lara Colturi (+0,13 Sekunden).
"Ich bin oben einfach zu weit nach links gekommen, aber der Rest war okay. Es war einfach schwierig, sich am Limit zu bewegen" sagte Scheib im ORF-Interview. Die 27-jährige Steirerin legt nun ihren "vollen Fokus" auf den zweiten Durchgang: "Die Piste wird etwas nachlassen. Aber für mich gibt es sowieso nur volle Attacke."
Dürr und Aicher abgeschlagen
Kaum Chancen aufs Podium haben unterdessen die deutschen Teilnehmerinnen. Lena Dürr muss nach dem ersten Lauf auf dem Zauberberg einen Rückstand von 1,76 Sekunden aufholen. "Das war schon eine schwierige Nummer", sagte Dürr in der ARD, "ich bin nicht so richtig reingekommen."
Noch größere Schwierigkeiten hatte Emma Aicher, die im kniffligen Mittelteil des Kurses noch mehr Zeit verlor als die Teamkollegin. Aicher hat 2,87 Sekunden Rückstand auf Hector – steht als 23. aber ebenso im Finale wie die große Überraschung aus deutscher Sicht.
Jana Fritz fuhr mit der hohen Startnummer 52 auf Rang 24 und qualifizierte sich in ihrem vierten Weltcup-Rennen erstmals für den zweiten Durchgang.
Bereits ausgeschieden ist die WM-Zweite Alice Robinson aus Neuseeland, die in dieser Saison bereits zwei Riesenslaloms und einen Super-G gewonnen hat. Mikaela Shiffrin (USA), mit sieben Siegen Rekordhalterin am Zauberberg, hat auf das Podest einen Rückstand von 1,13 Sekunden.
