Vom Ergebnis "nicht blenden lassen"
Das deutsche Team hatte ihre Hauptrundengruppe bereits am Samstag mit dem sechsten klaren Sieg im sechsten Spiel (29:25 gegen Spanien) abgeschlossen.
"Wir dürfen uns von dem Ergebnis nicht blenden lassen. Das war heute kein Maßstab. Brasilien hat nach zehn Minuten die zweite Garnitur eingewechselt, weil sie gemerkt haben: Da geht nichts", sagte DHB-Sportvorstand Ingo Meckes.
Am Dienstag werde es "ein ganz anderes Spiel", meinte auch Gaugisch, der das Spiel in der Halle verfolgte: "Sie wissen, was auf sie zukommt und haben genug Qualität und erfahrene Spielerinnen, die mit so einer Kulisse umgehen können. Da gehen wir ganz normal rein, schauen auf uns und dann hoffe ich, dass wir es biegen können."
Historische Chance für DHB-Team
Deutschland kann erstmals seit 2008 in ein Halbfinale bei einem großen Turnier einziehen. Die letzte WM-Medaille holten die DHB-Frauen vor 18 Jahren beim Bronzegewinn in Frankreich. Die Medaillenspiele werden ab Freitag im niederländischen Rotterdam ausgetragen.
"Dieses Viertelfinale in der Dortmunder Westfalenhalle wird das größte Heimspiel für den deutschen Frauenhandball seit der Heim-WM 1997 sein", sagte Mark Schober, der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Handballbundes (DHB).
Bis zur Niederlage gegen Topfavorit Norwegen war Brasilien souverän durch das Turnier marschiert. Im Vorjahr trafen Deutschland und der WM-Neunte in zwei Testspielen aufeinander. In Vorbereitung auf die Olympischen Sommerspiele hatten sich die Südamerikanerinnen im Juli 2024 zunächst 36:31 in der Westfalenhalle durchgesetzt, wenige Tage später folgte in Stuttgart ein deutscher Sieg (27:20).
