Der zweite Härtetest gegen Island ging am Sonntag nach vielen Fehlern mit 29:31 (15:16) verloren, dabei hatte die DHB-Auswahl drei Tage zuvor noch gegen die Heimatnation ihres Trainers brilliert. Vor allem "im entscheidenden Moment" habe das Team in Duell zwei aber "nicht präsent genug gestanden und verdient verloren", erklärte Späth.
Rund elf Wochen vor dem Start der Europameisterschaft in Dänemark, Schweden und Norwegen (15. Januar bis 1. Februar 2026) muss die Nationalmannschaft so vor allem Stabilität finden, denn an Potenzial mangelt es nicht. Welches Gesicht denn nun das echte sei, wurde Späth noch gefragt: Das von der Gala in Nürnberg, oder das aus dem Kampf in München?
Generalprobe im Januar
"Man muss da eine Mischung finden", sagte der 23-Jährige: "So einen Tag wie Donnerstag wünscht sich jeder, aber das gegen so ein Topteam jedes Mal auf den Platz zu bringen, ist schwer." Es gelte nun folgendes Motto: "Fehler aufarbeiten, schauen, was gut geklappt hat. Und dann, wenn wir uns wiedersehen: Voll angreifen."
Das dauert allerdings noch ein wenig. Erst im Januar trifft sich das Team unmittelbar vor dem Turnierstart für das letzte Finetuning und zwei Duelle gegen Vizeweltmeister Kroatien wieder, seinen finalen Kader nominiert Gislason Mitte Dezember. Insgesamt sei er aber "recht zufrieden mit der Woche, die wir hier gemacht haben und wie die Jungs drauf waren", sagte der 66-Jährige.
