Der dänische Weltmeister Gidsel avancierte zum Mann des Abends: Mit elf Toren war er nicht nur bester Werfer der Partie, sondern auch der entscheidende Faktor im Spiel der Berliner.
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Der "Traum, nach Titeln zu greifen", wie Gidsel es vor dem Spiel formuliert hatte, lebt damit weiter. Mit dem komfortablen Vorsprung im Rücken gehen die Füchse ins Rückspiel am kommenden Mittwoch (18.45 Uhr/Dyn und DAZN) in Dänemark. "Das ist eine Riesenchance für uns. Wir spielen gegen Aalborg um das Final Four – und danach kümmere ich mich um die Meisterschaft", hatte Gidsel bereits vor der Partie gesagt.
Ludwig bringt Füchse zurück
Aalborg erwischte aber den besseren Start und lag nach 15 Minuten bereits mit vier Toren vorne (10:6). Doch Füchse-Torhüter Lasse Ludwig brachte seine Mannschaft zurück ins Spiel - hielt nach seiner Einwechslung direkt drei Würfe. Dank ihm kassierten die Füchse in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte nur zwei Gegentore und hielten den Anschluss.
In der zweiten Halbzeit drehte vor allem Gidsel auf, die Max-Schmeling-Halle bebte. Aalborg konnte vor 9000 Berliner Fans mit diesem Power-Handball der Füchse nicht mehr mithalten.
Im zweiten Viertelfinalspiel des Abends setzte sich Rekordmeister und Titelverteidiger FC Barcelona gegen den ungarischen Handball-Klub SC SzegedW mit 27:24 durch. Bereits am Mittwoch hatte sich der SC Magdeburg ein 26:26 gegen KC Veszprem erkämpft. Trotz des bitteren Ausfalls von Matthias Musche – der sich ohne Gegnereinwirkung die Achillessehne riss und monatelang fehlen wird – bleiben auch für den SCM die Chancen auf Köln intakt.