"Wir haben der FIFA mitgeteilt, dass die getroffenen Entscheidungen nichts mit Sport zu tun haben und dass die Mitglieder der iranischen Delegation nicht an der Auslosung der Weltmeisterschaft teilnehmen werden", erklärte der Sprecher des iranischen Fußballverbands im staatlichen Fernsehen.
Iranischer Verband beklagt "rein politische Haltung"
Lokale Medien hatten berichtet, dass die USA insbesondere dem Verbandspräsidenten Mehdi Taj ein Visum verweigert hätten. Die USA und der Iran unterhalten seit mehr als vier Jahrzehnten keine diplomatischen Beziehungen.
Offenbar forderte Taj von FIFA-Chef Gianni Infantino bereits eine Intervention bei den zuständigen US-Behörden. "Wir haben dem FIFA-Präsidenten mitgeteilt, dass es sich um eine rein politische Haltung handelt, und haben ihn gebeten, dieses Verhalten zu unterbinden", sagte Taj nach Angaben der halbamtlichen und in Teheran ansässigen Nachrichtenagentur MNA.
Die USA richten die WM im kommenden Jahr vom 11. Juni bis 19. Juli gemeinsam mit Kanada und Mexiko aus. Erstmals nehmen 48 Teams teil.
