Der Weltmeister-Coach betonte, dass sein Team auf die Tugenden setzen werde, die bereits 2022 den Titel in Katar ermöglicht hatten. Damals führte er Lionel Messi und Co. mit einer Mischung aus taktischer Stabilität, mentaler Härte und kompromisslosem Einsatz zum dritten WM-Triumph der Geschichte.
"Wir werden alles geben und versuchen, zu wiederholen, was uns damals stark gemacht hat: für jeden Ball zu kämpfen und niemals aufzugeben", sagte Scaloni. Dass er den Pokal symbolisch zur Auslosung mitbrachte, unterstrich die große Hoffnung auf die Titelverteidigung.
Es drohen starke Gegner in der K.o.-Phase
Während viele argentinische Fans die Gruppe al günstig einordneten, richtet Scaloni den Blick bereits auf die K.o.-Phase. Denn der mögliche Gegner im Achtelfinale kommt aus Gruppe H – mit der europäischen Topnation Spanien, Uruguay, dazu Saudi-Arabien und Kap Verde.
"Wie schon 2022 sagen wir: Es gibt keinen leichten Gegner. Man muss die Spiele erst spielen", erklärte Scaloni: "Falls es gegen eine Mannschaft aus Gruppe H geht, wird das ein schweres Duell. Aber zuerst müssen wir unsere Aufgaben erledigen."
Respekt vor Österreich und Jordanien
Österreich, das sich in der Qualifikation überraschend als Gruppensieger durchsetzte, bezeichnete er als "physisch stark, gut organisiert und gefährlich, wenn man ihnen Raum lässt".
Die generell warnenden Worte des Weltmeistercoaches haben einen Hintergrund: Argentinien hatte 2022 ihr Auftaktspiel sensationell gegen Saudi-Arabien verloren. Eine Erfahrung, die Scaloni nicht vergessen hat. "Wir wissen, was passieren kann, wenn man ein Team unterschätzt."
Dennoch: Argentinien startet die Mission Titelverteidigung mit der Erfahrung eines Weltmeisters und einem eingespielten Trainerteam. Die Erinnerungen an das dramatische 4:2 im Elfmeterschießen gegen Frankreich sind noch frisch – nun beginnt die vielleicht Etappe für die Goldene Generation um Lionel Messi, dessen Teilnahme an der WM 2026 weiterhin offen ist.
