Didier Deschamps hadert mit Ansetzung am Jahrestag der Terrornacht

Didier Deschamps kritisiert die Ansetzung.
Didier Deschamps kritisiert die Ansetzung. CHRISTOPHE SAIDI / Sipa Press / Profimedia

Frankreichs Fußball-Nationaltrainer Didier Deschamps hätte das kommende Länderspiel der WM-Qualifikation gegen die Ukraine am zehnten Jahrestag der Terrornacht von Paris gern an einem anderen Datum ausgetragen. "Es ist ein sensibles Thema. Tief in meinem Inneren denke ich, dass es besser gewesen wäre, wenn wir das Spiel am 13. November hätten vermeiden können", sagte Deschamps am Donnerstag: "Wäre das möglich gewesen? Ich habe keine Antwort darauf, es liegt nicht in meiner Hand."

Am 13. November 2015 war die deutsche Nationalmannschaft im Freundschaftsspiel gegen Frankreich im Stade de France aufgelaufen, als sich vor dem Stadion während der Partie drei Selbstmordattentäter in die Luft sprengten. Insgesamt starben in der Nacht bei islamistisch motivierten Attentaten in der französischen Hauptstadt Paris 130 Menschen.

Match-Center: Frankreich vs. Ukraine

Das Duell gegen die Ukraine im Pariser Parc des Princes wird laut Deschamps "ein besonderer Tag voller Gedenkfeiern" sein: "Aus Respekt vor den Familien, die gelitten und Angehörige verloren haben, muss die Pflicht zum Gedenken immer gewahrt bleiben."

Frankreich geht mit zehn Punkten als Spitzenreiter der Gruppe D in das Duell mit Verfolger Ukraine (7). Drei Tage später tritt der Vize-Weltmeister in Aserbaidschan an.