Ter Stegen (33) fällt nach seiner erneuten Rücken-OP mehrere Monate aus. Damit steht der Nachfolger der langjährigen Nummer eins Manuel Neuer für die WM-Qualifikation mit Spielen gegen die Slowakei, Nordirland und Luxemburg im September, Oktober und November nicht zur Verfügung. Außerdem wurde ter Stegen beim FC Barcelona zur Nummer drei degradiert.
"Für Marc ist es total bitter gelaufen. Ich habe einen super Austausch mit ihm, er kann die Situation richtig einschätzen", sagte Nagelsmann, "er ist die Nummer eins, wenn er gesund und im Verein die Nummer eins ist. Das weiß er."
Für die WM-Quali plane er mit einem Ersatz, eine Überraschung werde es hier nicht geben, meinte Nagelsmann. Das deutet darauf hin, dass er weiter ter Stegens Vertreter Oliver Baumann (TSG Hoffenheim) vertraut. Zudem stehen Alexander Nübel vom VfB Stuttgart und als mögliche Nummer drei der bisherige U21-Keeper Noah Atubolu (SC Freiburg) bereit.
Nagelsmann ohne Sorgen: "Viele gute" Torhüter
Mit Blick auf den nach der Heim-EM 2024 zurückgetretenen Neuer ergänzte Nagelsmann: "Manu hat eine sehr gute Klub-WM gespielt, aber die Entscheidung (zum Abschied) haben wir ganz bewusst getroffen." Stand jetzt "gibt's die Überlegung nicht", ihn zurückzuholen.
Nagelsmann geht "davon aus", dass ter Stegen "im Winter wieder die Nummer eins wird". Damit nahm er einen Vereinswechsel des Torwarts vorweg. Grundsätzlich macht sich der Bundestrainer "überhaupt keine Sorgen" auf der Torwartposition, auf der er "viele gute" Leute habe.