64 Teams: CONMEBOL-Präsident Alejandro Dominguez bestärkt Forderung nach Riesen-WM

Alejandro Dominguez will die WM noch weiter aufblähen.
Alejandro Dominguez will die WM noch weiter aufblähen.JUAN PABLO PINO / EPA / Profimedia
Der südamerikanische Fußballverband CONMEBOL hat seinen Wunsch nach einer WM mit noch mehr Teilnehmern öffentlich bestärkt. "Wir fordern einmalig ein Turnier mit 64 Mannschaften auf drei Kontinenten", sagte CONMEBOL-Präsident Alejandro Dominguez auf einem Kongress des Verbandes.

"Wir sind davon überzeugt, dass die Hundertjahrfeier einzigartig sein wird, denn 100 Jahre gibt es nur einmal", begründet Dominguez seinen Vorschlag: "Damit alle Länder die Möglichkeit haben, internationale Erfahrungen zu sammeln und damit niemand auf diesem Planeten von dieser Party ausgeschlossen wird.

Schon bei einer Sitzung des FIFA-Rates Anfang März soll der Vorschlag durch den uruguayischen Verbandspräsidenten Ignacio Alonso geäußert worden sein. Der Weltverband hatte anschließend auf SID-Anfrage mitgeteilt: "Die Idee wurde zur Kenntnis genommen, da die FIFA verpflichtet ist, jeden Vorschlag eines ihrer Ratsmitglieder zu prüfen."

"Eine schlechte Idee"

UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hatte sich bereits vergangene Woche zu den Vorschlägen geäußert. "Ich halte das für eine schlechte Idee, sowohl für die WM selbst als auch für unseren Qualifikationswettbewerb. Deshalb unterstütze ich das nicht", hatte er auf dem UEFA-Kongress in Belgrad gesagt: "Ich weiß nicht, woher die Idee kommt. Aber es ist seltsam, dass wir vor diesem Vorschlag im FIFA-Rat nichts wussten."