Sein Aufstieg in den dann 14-köpfigen Hunderterklub des DFB zeige, "dass ich in den vergangenen neun Jahren auf konstant hohem Niveau unterwegs und auch immer gesund und fit war". Einen Schönheitsfehler aber sieht Kimmich (30): Nach seinem "sehr erfolgreichen" Start mit EM-Halbfinale 2016 und Confed-Cup-Sieg 2017 sei es "eher medium, eigentlich sogar schlechter als medium" gelaufen bei der DFB-Elf.
Seit der Amtsübernahme von Bundestrainer Julian Nagelsmann aber "haben wir uns relativ gut stabilisiert". Die Länderspiele seit der Heim-EM waren laut Kimmich "teilweise besser" als beim Turnier. "Man merkt in der Mannschaft, dass sich jeder beweisen muss und beweisen möchte. Und jeder will immer dabei sein." Sowie Titel gewinnen, gerne schon jenen in der Nations League, was Kimmich als "gutes Signal – nach außen, aber auch nach innen" sehen würde.
Lothar Matthäus weiter Spitzenreiter
Bei Turnieren weit zu kommen, ist für Kimmich auch der Schlüssel zu einem weiteren möglichen Jubiläum: "Ganz früh" schon in seiner DFB-Karriere habe er sich den Rekord von Lothar Matthäus von 150 Einsätzen zum Ziel gesetzt, verriet er.
"Er ging mit 39 in sein letztes Länderspiel, das ist schon eine Hausnummer", sagte Kimmich und betonte: "Es muss vieles optimal laufen, um die 150 zu knacken: Man muss immer gesund sein. Man muss immer auf hohem Niveau liefern. Man braucht einen Trainer, der einen unterstützt." Und dann müsse es auch bei der EM und der WM weit gehen.