Die 28-Jährige steht im von Bundestrainer Christian Wück berufenen Kader für die anstehenden Nations-League-Duelle. Gegen die Niederlande (Freitag, 20:45 Uhr/ARD) oder Österreich (Dienstag, 18:15 Uhr/ZDF) könnte die Abwehrspielerin von Manchester City nun ihr Debüt für die A-Nationalmannschaft feiern.
"Da würde ein riesengroßer Traum in Erfüllung gehen. Ich habe alle U-Nationalmannschaften durchlaufen. Aber das jetzt ist schon nochmal eine andere Hausnummer", sagte Rebecca Knaak.
Den ersten Kontakt mit Wück gab es vor einigen Wochen. Danach besuchte er sie bei einem Spiel, ab da wuchs die Hoffnung auf eine Rückkehr. "Ich hatte damit nicht gerechnet", sagte Knaak: "Umso dankbarer bin ich, dass man mich auch im Ausland wahrnimmt." Der Anruf vor der Nominierung "war ein großartiges Gefühl. Meine Freude ist riesig."
Match-Center: Niederlande vs. Deutschland / Deutschland vs. Österreich
Umweg Schweden
Knaak bestritt einen eher ungewöhnlichen Karriereweg und wechselte nach Stationen in Leverkusen und Freiburg 2022 zum FC Rosengard nach Schweden. Nebenbei studierte sie Psychologie. 2022 schloss sie ihren Master mit der Note 1,5 ab.
In Schweden wurde sie dann zur besten Abwehrspielerin der Liga gewählt, es folgte der Wechsel nach England. Seit Anfang des Jahres spielt Knaak für Manchester City. "Jedes Spiel fordert dich an der Leistungsgrenze. Genau das hat mich gereizt", sagte sie.
Durch ihre Nominierung und die Ausfälle von Kathrin Hendrich und Sara Doorsoun scheint ihr lang ersehntes und dennoch überraschendes Debüt nun durchaus realistisch. "Es wäre der Lohn für viele Jahre harter Arbeit", sagte sie.