Rückkehrer Said El Mala lächelte verlegen, als er vor die Mannschaft trat. "Freut mich, Männer, dass ich wieder da bin. Ich habe Bock, das Spiel zu gewinnen", sagte der 19-Jährige am Sonntag beim Training, ehe er sich mit der U21 in sein nächstes Abenteuer stürzte.
Nach dem Abstecher zur A-Nationalmannschaft wartet auf den Kölner Shootingstar mit der DFB-Auswahl eine knifflige Aufgabe am anderen Ende von Europa.
Nagelsmann zufrieden – sieht aber "Baustellen"
"Wir haben von Anfang an besprochen, dass es sein kann, dass er im wichtigen Spiel für die U21 in Georgien spielt. Deshalb haben wir uns entschieden, ihn zurückzuschicken", sagte Bundestrainer Julian Nagelsmann über den ungewöhnlichen Schritt, El Mala noch während des Lehrgangs und ohne A-Debüt wieder abzugeben.
Degradierung? Oder Chance? "Er war das erste Mal bei uns, ist ein angenehmer junger Mann, der einen super Eindruck hinterlassen hat. Demütig, aber trotzdem frech genug", sagte Nagelsmann, machte aber auch deutlich: "Am Ende liegt es an ihm."

Um ein WM-Kandidat zu sein, müsse er "in Köln unangefochtener Stammspieler werden und den Anspruch haben, die Baustellen, die ich ihm auch nochmal gesagt habe, zu beseitigen".
Vorerst – oder zumindest beim wichtigen Härtetest in Georgien am Dienstag (18.00 Uhr/Sat.1) in Tiflis – soll El Mala wieder in der U21 für Furore sorgen.
Mit Bayerns Lennart Karl (17), den Nagelsmann spätestens nach seinem starken U21-Debüt samt Doppelpack am Freitag gegen Malta (6:0) fest im Blick haben dürfte. Und mit Kapitän Tom Bischof, dem in Fürth sogar ein Dreierpack gelang und der ebenfalls für Höheres bereit scheint.
Match-Center: Georgien vs. Deutschland
