Ein Szenario, dass durchaus nicht unrealistisch erscheint. Denn Mohamed Salah ist mit Liverpool schwach in die Saison gestartet, wurde von den Medien zuletzt oft als "faul" auf dem Platz bezeichnet und auch als weniger torgefährlich als in vorherigen Jahren eingestuft. Am Wochenende gegen Manchester United will er wieder zu alter Stärke finden und seinen Status als einer der größten Spieler der Premier-League-Geschichte gerecht werden.
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Droht Salah die Bank?
Dabei ging die Saison eigentlich gar nicht so schlecht los. Nach der Vertragsverlängerung bis 2027 im April bejubelte der Ägypter beim Saisonauftakt gegen Bournemouth zunächst auch das erste Saisontor. Doch der nächste Treffer sollte einen ganzen Monat auf sich warten lassen. Der letzte Torerfolg Salahs für die Liverpool stammt vom 17. September, beim Champions-League-Spiel gegen Atletico Madrid. Seine Statistiken in dieser Saison sind schwächer, als man es vom Superstar gewohnt ist. Das wirft die Frage auf, ob Salah womöglich sogar den Gang auf die Ersatzbank fürchten muss?
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In den letzten drei Partien kam er nicht ein einziges Mal über eine Flashscore-Note von 6,5 hinaus, gegen Crystal Palace (6,0) und Galatasaray (6,1) war er jeweils einer der schwächsten Spieler auf dem Feld. Das Ergebnis: Liverpool leidet unter diesem Leistungsabfall und ist mittlerweile auf den dritten Rang der Tabelle zurückgefallen.
Gegen Galatasaray (0:1) musste der Flügelstürmer demnach zunächst auf der Bank Platz nehmen. Cody Gakpo, Hugo Ekitiké und Florian Wirtz bildeten das offensive Trio, einen Impact konnte Salah nach seiner Einwechslung nicht beisteuern. Ein solches Bank-Szenario könnte sich wiederholen, wenn Arne Slot die Meinung adaptieren sollte, dass der Torjäger seine Bestform nicht wiederfindet.
Wieder in Schwung kommen
Der Coach des amtierenden Meisters spielte die Situation um Salah, dem immer wieder schwache Defensivarbeit vorgeworfen wird, jedoch herunter: "Wir schießen nicht mehr so viele Tore wie letzte Saison. Das ist etwas, woran wir sehr hart arbeiten, und je öfter wir in dieser neuen Konstellation zusammenspielen, desto besser wird es laufen", so die Rechtfertigung von Slot.
Salah hat also das Vertrauen seines Trainers. In einer Mannschaft, die sich nach mehreren Abgängen und Neuzugängen noch in der Eingewöhnungsphase befindet, hat er aber auch die Aufgabe, sich selbst neu zu erfinden. Da scheint der Erzfeind Manchester United genau recht zu kommen.
Denn die "Red Devils" sind der Lieblingsgegner Salahs: In 17 Spielen gegen United hat Salah 16 Tore erzielt. Kommt der 33-Jährige nach dem Doppelpack für seine Nationalmannschaft (3:0 gegen Dschibuti) in der Vorwoche nun auch in der Liga wieder in Fahrt?