Der frühere Leipziger Josko Gvardiol (36.) hatte City, das nun acht der vergangenen elf Pflichtspiele verloren hat, in Führung gebracht. Bruno Fernandes (88., Foulelfmeter) und Amad Traore (90.) trafen den Titelverteidiger dann bis ins Mark. "Wenn man acht von elf Spielen verliert, dann läuft etwas falsch", sagte der konsternierte Guardiola. Und ja, ergänzte er, der Spielplan sei "hart", hinzu kämen viele Verletzte, "ich habe keine Abwehr", stelle der Katalane fest. Aber "nein", daran liege es nicht.
City: emntalitätsfrage wird gestellt
Und auch wenn Guardiola sie womöglich gar nicht so meinte, wie die englische Presse analysierte, so wirkte der von vielen gepriesene, aber auch oft kritisierte Trainer mindestens ratlos. Schon wieder! Die Daily Mail sieht in Guardiola gar einen Mann, "der in einen Abgrund schlittert, aus dem er nie wieder herauskommen wird".
Seine überalterte Mannschaft um die Veteranen Ilkay Gündogan, Kevin De Bruyne und Kyle Walker (alle 34) scheint verloren. Nach vier Meisterschaften in Serie sowie dem Triple 2023 muss sie sich plötzlich die Mentalitätsfrage gefallen lassen.
Doch die Dominanz ist verloren gegangen, gegen das auch nicht formstarke United war der Ballbesitz nahezu gleich verteilt. Torwart Ederson ist seit Wochen außer Form, hinter Superstar Erling Haaland (18 Saisontore) fehlt ein weiterer Torgarant. Verteidiger Josko Gvardiol, der das 1:0 besorgt hatte (36.), ist mit vier Treffern zweitbester Schütze.
Könnte Pep gefeuert werden?
City liegt in der Premier League nun bereits neun Punkte hinter Tabellenführer FC Liverpool (36 Punkte), der ein Spiel weniger ausgetragen hat. Der FC Chelsea (34) liegt nach dem fünften Sieg nacheinander auf Rang zwei. Manchester United ist Tabellen-13. (22).

Und jetzt? Der Fußball-Chefreporter der BBC vermeldete am Montag pflichtschuldigst, ein Rauswurf Guardiolas sei "nicht wirklich" zu erwarten - allein, dass dieser öffentlich diskutiert wird, zeigt die prekäre Lage. Doch entlassen kann sich der Katalane nur selbst.
"Was wir tun müssen? Weiter arbeiten", sagte Guardiola. Er müsse "einen Weg" in die Köpfe der Spieler finden, dafür werde er schließlich "unglaublich gut bezahlt".