Diese Leistungen lösten weltweit Begeisterung aus und rückten Parrott genau zum richtigen Zeitpunkt ins Rampenlicht, besonders im Hinblick auf einen möglichen Wechsel zurück in die englische Premier League.
Zum Match-Center: Ungarn vs. Irland
Früh galt Parrott als großes Talent. Sein Profidebüt für Tottenham feierte er bereits 2019, doch gegen die etablierten Harry Kane und Heung-min Son hatte er keine reale Chance auf regelmäßige Einsätze. Nach nur wenigen Auftritten folgte eine Serie von Leihen zu Millwall, Ipswich, MK Dons und Preston.
Dort spielte er solide (104 Ligaeinsätze, 14 Tore und sechs Assists), doch der Durchbruch im englischen Oberhaus blieb aus. Die erneute Leihe zu Excelsior in die Niederlande war schließlich der Wendepunkt: 17 Tore und fünf Assists in 29 Ligaspielen ließen sein Potenzial wieder aufblühen.
Trotz dieser beeindruckenden Zahlen entschied Tottenham sich gegen eine weitere Zusammenarbeit. Stattdessen meldete sich AZ Alkmaar, verpflichtete Parrott für 8 Millionen Euro und gab ihm mit einem Fünfjahresvertrag ein neues sportliches Zuhause und viel Selbstvertrauen.
Topform bei AZ: Ein Angreifer auf dem Höhepunkt
Seit seinem Wechsel zu AZ erlebt Parrott die stärkste Phase seiner bisherigen Karriere. In den Spielzeiten 2024/25 und 2025/26 erzielte er 20 Tore in 37 Ligaspielen, zwei Tore in fünf Pokalspielen sowie elf Tore und drei Assists in 19 Europapokal-Partien.
Diese Zahlen untermauern seine Entwicklung zu einem vielseitigen und konstanten Torjäger, und sie verleihen seinen herausragenden Auftritten im Nationaltrikot zusätzliche Glaubwürdigkeit. Besonders wichtig: Bevor er innerhalb weniger Tage fünfmal für Irland traf, hatte er in vier Jahren nur fünf Tore für die Nationalmannschaft erzielt. Sein aktueller Leistungssprung kommt somit zu einem entscheidenden Zeitpunkt.
Die Eredivisie mag nicht das Niveau der Premier League haben, doch Parrott hat inzwischen die Erfahrung und Form, um sich dem Wettbewerb im englischen Oberhaus erneut zu stellen.
Laut den kursierenden Gerüchten gilt West Ham United als heißester Interessent. Die „Irons“ müssen sich voraussichtlich schon im Januar 2026 von DFB-Stürmer Niclas Füllkrug trennen und suchen dringend einen Nachfolger. Parrott wäre ein nachvollziehbarer Kandidat: jung, in Topform, international erprobt und mit dem Hunger, sich endlich in der Premier League zu beweisen.
Ob Parrott selbst diesen Schritt plant, ist unklar, doch ein Angebot aus der Premier League in einem WM-Jahr auszuschlagen, wäre schwer vorstellbar. Zumal er nun im Fokus steht wie nie zuvor und Irland nur noch einen erfolgreichen Playoff-März von der ersten WM-Teilnahme seit einem Vierteljahrhundert entfernt ist.

