Sportlich: Messi vor neuem Titel – Ronaldo mit nächstem Doppelpack
Diese Woche liefern sich die beiden Jahrhundertstars ein statistisches Kopf-an-Kopf-Rennen, das kaum knapper sein könnte. Lionel Messi beendet das Jahr 2025 mit einer phänomenalen individuellen Bilanz von 43 Toren und 26 Vorlagen in 49 Spielen für Inter Miami. Diese Zahlen waren maßgeblich für den ersten MLS Cup-Triumph in der Vereinsgeschichte, der ihm zudem die Auszeichnungen als MLS MVP und den MLS Golden Boot einbrachte.
Seine Leistungen werden erneut auf kontinentaler Ebene gewürdigt: Messi steht als Finalist für die prestigeträchtige Auszeichnung "Rei da América", verliehen von der uruguayischen Zeitung El País. Ein Sieg am 31. Dezember wäre eine neue, exotische Trophäe in seiner bereits übervollen Vitrine. Eine weitere beeindruckende Statistik unterstreicht seine Langlebigkeit: In den letzten 20 Jahren war Messi 13 Mal der torgefährlichste Argentinier auf Vereinsebene.
Auf der anderen Seite des Globus zeigt Cristiano Ronaldo mit Al Nassr, dass seine Tormaschine ungebremst läuft. Mit einem Doppelpack beim 3:0-Sieg gegen Al Okhdood am Samstag erreichte er 40 Tore im Kalenderjahr 2025 (32 für den Verein, 8 für Portugal). Dies ist ein historischer Moment: Es ist das 14. Kalenderjahr, in dem Ronaldo die 40-Tore-Marke knackt – ein absoluter Rekord, der ihn nun allein an der Spitze sieht und Messi (13 Mal) knapp überholt.
Sein Karrieregesamtstand klettert auf beeindruckende 956 Tore. Damit bleibt sein erklärtes Ziel von 1.000 Karrieretoren in greifbarer Nähe. Mit Al Nassr führt er die Tabelle der Saudi Pro League an und feierte jüngst den zehnten Ligasieg in Folge.

Das GOAT-o-Meter schwingt diese Woche in Richtung Cristiano Ronaldo, der sich mit den nächsten zwei Treffern in der Saudi Pro League weiterhin in Top-Form befindet.
Boulevard: Messi-Schwester bei Autounfall verletzt – Ronaldo-Wechsel nach Miami?
Die bizarrste Meldung dieser Woche, ein angeblicher Wechsel Ronaldos zu Inter Miami, um seine Karriere an der Seite Messis zu beenden, sorgte für internationale Headlines. Grund waren jedoch Fake-News, die anlässlich des spanischen „Día de los Santos Inocentes“ (ähnlich dem Aprilscherz) veröffentlicht wurden. Der angebliche Artikel stammte von "Ricardo Tubbs", einem fiktiven Charakter aus "Miami Vice".
Die Geschichte, die unter anderem Ronaldos Wunsch nach Nähe zur Filmindustrie und besseren dermatologischen Bedingungen in Miami als Gründe nannte, entpuppte sich als reiner Scherz. In der Realität konzentriert sich Ronaldo auf Al Nassr, während Messi die Winterpause genießt.
Die prestigeträchtigste Schlagzeile schrieb dafür Cristiano Ronaldo bei den Globe Soccer Awards in Dubai. Der 40-Jährige wurde zum "Best Middle East Player" gekrönt und gewann diese Auszeichnung damit zum dritten Mal in Folge seit seiner Ankunft in Saudi-Arabien.
In einer denkwürdigen Szene lobte der junge Barça-Star Lamine Yamal Ronaldo in seiner Dankesrede als Vorbild, der seinen eigenen Weg gegangen sei. Ein Kompliment, das CR7 auf der Bühne sichtlich schätzte.
Zudem überreichte Ronaldo persönlich einen Preis an Tennislegende Novak Djokovic und pries ihn als "Vorbild für Langlebigkeit". Sein ehemaliger Teamkollege Paul Pogba würdigte Ronaldo auf derselben Bühne als Inspiration für eine ganze Generation.
Die wirtschaftliche Debatte wurde diese Woche durch den ehemaligen Inter-Miami-Spieler Brek Shea angeheizt. Er argumentierte öffentlich, Ronaldo hätte einen größeren Einfluss auf die MLS gehabt als Messi, da er extrovertierter sei, Englisch spreche und mehr Medienpräsenz zeige.
Auf Messis Seite steht hingegen eine besondere Ehrung: Eine Rangliste des "Journal de Quebec" krönte ihn zum "Besten Sportler des 21. Jahrhunderts", vor Tom Brady und mit Cristiano Ronaldo auf Platz zehn.
Privat gab es jedoch besorgniserregende Nachrichten: Messis Schwester María Sol, über deren anstehende Hochzeit wir noch in der letzten Woche berichtet hatten, wurde bei einem Autounfall verletzt, die geplante Trauung musste verschoben werden. Messis Mutter gab jedoch Entwarnung, sie sei "außer Gefahr".
Ausblick: Messi vor Südamerika-Tour – CR7 jagt die 1.000
Für Lionel Messi steht zunächst die Wintervorbereitung mit Inter Miami an. Der MLS-Meister wird eine Tour durch Südamerika absolvieren, mit Testspielen in Peru (gegen Alianza Lima, 29. Jan.), Kolumbien (gegen Atlético Nacional, 31. Jan.) und Ecuador (gegen Barcelona Guayaquil, 7. Feb.). Langfristig arbeitet der Klub am Kader für die Titelverteidigung 2026 und den neuen Stadionstart im neuen "Miami Freedom Park".
Cristiano Ronaldo hat ein klares kurzfristiges Ziel: Sein letztes Spiel im Jahr 2025. Am Dienstag, den 30. Dezember, bestreitet Al Nassr ein Auswärtsspiel bei Al Ettifaq. Hier hat Ronaldo die Chance, seine Kalenderjahr-Bilanz von aktuell 40 Toren weiter zu verbessern. Sein übergeordnetes Ziel, neben der Meisterschaft mit Al Nassr, ist und bleibt die magische 1.000-Tore-Marke.
Zum Match-Center: Al Ettifaq vs. Al Nassr
