Am Samstag kassierte Crystal Palace eine 1:5-Niederlage gegen Arsenal – und das vor den eigenen Fans. Oliver Glasner hätte sich diese Erfahrung lieber erspart. Doch nachdem der erste Schock verdaut war, bemühte sich der Österreicher darum, die heftige Klatsche als wertvolle Lektion zu nutzen.
"Es geht nur ums Lernen", sagte der 50-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem schwierigen Auswärtsspiel in Bournemouth: "Wenn man gegen die Spitzenteams der Premier League, gegen die Spitzenteams der Welt spielt, kann man viel lernen."
Im Videostudium wurden der Mannschaft die eigenen Fehler aufgezeigt. Die Arsenal-Spieler hatten bei den Gegentreffern "zwei, drei Meter Platz. Solchen Spielern können wir nicht zwei, drei Meter gewähren, weil sie daraus ein Tor erzielen können." Glasner appellierte eindringlich an seine Schützlinge: "Wir müssen die Gegenspieler enger decken."
Dass Palace die erste Niederlage nach zuvor fünf ungeschlagenen Partien einstecken musste – höchst ärgerlich. Denn die Londoner stecken ohnehin in einer schwierigen Phase. Begonnen hatte die Spielzeit mit einer massiven Durststrecke. Nach acht sieglosen Begegnungen musste Oliver Glasner um seinen Job zittern. Seine Mannschaft zierte zwischenzeitliche den vorletzten Tabellenplatz.
"Wir glauben an uns selbst"
Nachhaltig gerettet hat sich das Team noch lange nicht, vor dem 18. Spieltag hat man nur vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze. "Diese Saison war für uns nicht einfach, weil so viele Dinge passiert sind", sagte Mittelfeldspieler Jefferson Lerma kürzlich. Verletzungen und der Abgang von Schlüsselspieler Michael Olise haben den Eagles das Leben erschwert.
"Glücklicherweise haben wir jetzt den Großteil des gesamten Kaders beisammen", so Lerma. "Wir glauben an uns selbst, an unsere Fähigkeiten", sagte der Kolumbianer, welcher 2023 von Bournemouth zu Crystal Palace gewechselt war.
Vor dem Duell mit seinem Ex-Verein, welcher sensationell um einen Platz in der UEFA Champions League kämpft, strahlte Lerma Zuversicht aus: "Wir müssen uns konzentrieren und an uns selbst glauben."
