Winner: Mika Biereth
Ein traumhafter Februar. So könnte man den vergangenen Monat des aus der Sicht des erst 22-jährigen Mika Biereth bezeichnen. Innerhalb eines Monats erzielte er drei Hattricks in drei Spielen der Ligue 1. Ein unglaublicher Rekord. Seine Einzigartigkeit wird durch einige interessante Statistiken unterstrichen.
Biereth ist der erste Ligue-1-Fußballer, der in drei aufeinanderfolgenden Heimspielen mindestens drei Tore erzielt hat. Vor ihm schaffte dies Thadée Cisowski 1956 im Trikot von Racing. Der Däne ist auch der erste Spieler seit 70 Jahren, der in seinen ersten sieben Spielen in der französischen Königsklasse drei Hattricks erzielt hat. Monacos Management zahlte für seine Dienste im Januar nur 13 Millionen Euro an Sturm Graz.
Loser: Jean-Philippe Mateta
Es gibt Spiele, an die sich Spieler nicht erinnern. Nicht, weil sie bedeutungslos waren, sondern weil sie nicht dazu bestimmt waren, sie zu beenden. Crystal Palaces Jean-Philippe Mateta hat so einen Kampf hinter sich. Wer Fan von Kampfsportarten ist, hat er den Schmerz am eigenen Körper gespürt. Genauer gesagt: die Stollen von Millwall-Torhüter Liam Roberts' Tritt in das Gesicht des Ex-Mainzers.
Die Ärzte behandelten Mateta lange Zeit, gaben ihm sofort eine Sauerstoffmaske und brachten ihn später auf einer Trage direkt zum Krankenwagen. Wie der Verein später auf seiner offiziellen Website mitteilte, ergaben weitere Untersuchungen keine schwereren Verletzungen. Der 27-jährige Spieler verließ das Krankenhaus mit 25 Stichen. Die Ärzte mussten eine Platzwunde hinter seinem linken Ohr nähen. Schiedsrichter Michael Oliver zeigte Torhüter Roberts - erst nach Eingreifen des VAR - die Rote Karte.
Winner: Isco
In den Farben von Real Madrid gewann Isco fünfmal die Champions League, dreimal den europäischen Superpokal sowie drei Titel in La Liga und einen Triumph in der Copa del Rey. Doch die Zeiten haben sich geändert, Isco trägt jetzt das Trikot von Real Betis, mit dem er seinen ehemaligen Arbeitgeber zu Fall brachte. In der 54. Minute legte er den Ball vom Elfmeterpunkt aus ins Netz und ließ Courtois keine Chance. Der Spanier sicherte seiner Mannschaft damit einen wichtigen 2:1-Sieg gegen den Favoriten.
Isco und Betis erschwerten den Titelkampf für Real Madrid, da weder Atlético Madrid noch der FC Barcelona nachließen und die Madrilenen in der Tabelle zurückließen. Der Siegtreffer gefiel Isco so gut, dass er sich selbst vergaß und ihn gebührend feierte. Nach dem Spiel bereute er dies: "Ich entschuldige mich bei allen Fans von Real Madrid für meinen Jubel. Ich wollte noch einmal klarstellen, dass es mir leid tut. Ich bin Real sehr dankbar, sie werden immer in meinem Herzen sein und ich werde nicht aufhören, sie anzufeuern."
Loser: Matheus Cunha
Wir müssen noch einmal einen Blick auf den FA Cup werfen. Ex-Leipzig und -Hertha-Spieler Cunha hat im Trikot der Wolves die Nerven nicht behalten. In der 60. Minute war er mit seinem Treffer zum Ausgleich noch der Unterschiedsspieler. Doch in der 120. Minute machte er alles zunichte, als das Spiel beim Stand von 1:1 ins Elfmeterschießen ging.
Nach einem der Zweikämpfe brannten dem Brasilianer die Sicherungen durch. Kerkez zog ihn am Trikot und der 25-jährige Brasilianer schlug mit unverhältnismäßiger Intensität mit den Händen nach seinem Gegner. Der Bournemouth-Spieler fiel zu Boden. Er bekam einen leichten Tritt von Cunha und, nachdem er sich aufgerichtet hatte, eine Kopfnuss an die Stirn. Die Wolves unterlagen schließlich Bournemouth im Elfmeterschießen und verabschiedeten sich aus dem Pokal.
Winner: Ivan Marcano
Der 15. September 2023 brannte sich für immer in Ivan Marcanos Gedächtnis ein. Am 5. Spieltag der 1. portugiesischen Liga stand er weniger als neun Minuten auf dem Platz und verschwand anschließend für anderthalb Jahre. Er zog sich einen Riss des vorderen Kreuzbandes zu. Es dauerte 533 Tage, bis er zurückkehrte. Am Wochenende in Arouca war es schließlich so weit. Der 37-jährige Verteidiger spielte 75 Minuten und trug seinen Teil zum 2:0-Sieg von Porto bei.
Loser: MLS
Der Saisonstart der MLS bewies leider erneut, dass die Liga von der Aufmerksamkeit eines einzigen Mannes abhängig ist. Inter Miami, dessen Trikot von mehreren legendären Namen, darunter Lionel Messi, getragen wird, reiste zu Houston Dynamo. Schon vor dem Anpfiff war klar, dass einer der besten Fußballer der Geschichte nicht spielen würde. Dies wurde von einem Sprecher von Inter bestätigt. In Absprache mit dem Verein stand Messi nicht im Kader und ruhte sich aus.
Tatsächlich hat die Mannschaft in kürzester Zeit (seit dem 20. Februar) drei Spiele bestritten. Zwei im CONCACAF-Cup und eines in der neuen Saison der MLS. Der argentinische Superstar fehlte in keinem dieser Spiele. In den nächsten 26 Tagen wird die Mannschaft insgesamt acht Mal antreten müssen. In Abwesenheit von Messi entschuldigte sich Houston bei seinen Fans dafür, dass der achtfache Ballon d'Or-Gewinner nicht in ihrem Stadion sein würde und bot allen Fans, die trotzdem gekommen sind, zukünftige Freikarten an.