Pogba hat eine der schwierigsten Phasen seiner Karriere hinter sich. Nach einer zweijährigen Sperre infolge eines Dopingfalls, mehreren Verletzungen und einer persönlichen Erpressungsaffäre kämpfte sich der Mittelfeldspieler zurück in den Profifußball. Mit seinem Wechsel zur AS Monaco beginnt für den Weltmeister von 2018 ein neues Kapitel.
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Für Patrice Evra ist Pogba dabei weit mehr als nur ein ehemaliger Mitspieler. "Paul ist wie mein kleiner Bruder. Ich beschütze und bewundere ihn sehr", erklärte Evra.
Hoffnung auf gesunden Pogba - Hoffnung auf WM?
Evra betonte, wie sehr Pogba unter den vergangenen Jahren gelitten habe. "Die Menschen können sich kaum vorstellen, wie schwer die Zeit rund um den Dopingfall für ihn war. Wir sind auch nur Menschen", sagte der frühere Linksverteidiger. Die emotionale Bedeutung des Neustarts sei Pogba bei der Vertragsunterschrift in Monaco deutlich anzumerken gewesen. "Er hat geweint, weil er im Kopf hatte: Vielleicht spiele ich nie wieder Fußball. Für Paul ist Fußball alles – das ist sein Leben."
Der 43-Jährige hofft nun vor allem auf eines: dass Pogba gesund bleibt. "Ich bin einfach nur froh, dass er wieder auf dem Platz steht. Jetzt müssen wir auf seinen Körper achten. Ich will nicht, dass er sich wieder verletzt", sagte Evra. Fragen nach einer Rückkehr zur alten Weltklasseform seien derzeit zweitrangig. "Mir ist es im Moment egal, ob er sofort wieder der alte Pogba ist. Wenn er fit bleibt und zehn Spiele am Stück 90 Minuten macht, dann sage ich: Pogba ist zurück."

Auch die Debatten über eine mögliche Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2026 hält Evra für verfrüht. "Jetzt wird schon wieder darüber gesprochen, ob er bei der WM in Amerika spielen wird. Aber Paul muss einfach nur gesund bleiben."
