Die britische Streamingplattform, die die Übertragungsrechte an der Ligue 1 bis 2029 für 400 Millionen Euro erworben hat, streitet seit Tagen mit dem Ligaverband. So hat die LFP DAZN verklagt, da die Plattform die vollständige Zahlung einer Rate aus dem TV-Vertrag verweigert. Aus Sicht des Unternehmens unternimmt die Liga zu wenig gegen illegales Streaming, zudem bemängelt DAZN eine unzureichende Kooperation einiger Vereine. Eine Entscheidung des Pariser Handelsgerichts wird am 28. Februar erwartet.
Die französische Liga, die in den vergangenen Jahren den Abgang von Stars wie Kylian Mbappé oder Lionel Messi verkraften musste, hat mit einem Rückgang der Medienerlöse zu kämpfen. Die jüngste DAZN-Ankündigung, 35 Millionen Euro zurückzuhalten, hatte bei den Klubs Besorgnis ausgelöst, die LFP aktivierte daher einen Reservefonds. Das britische Unternehmen, das in Frankreich mit nur 500.000 statt der erhofften 1,5 Millionen Abonnements hinter den Erwartungen zurückliegt, und die LFP haben jeweils eine Klausel zur Vertragskündigung im Dezember 2025.