Der 4:1-Sieg am Freitag gegen Monaco, einen der ärgsten Konkurrenten in der französischen Meisterschaft, hat die brutale Dominanz des Titelverteidigers abermals untermauert. Mittlerweile beträgt der Vorsprung auf den Tabellenzweiten Olympique Marseille satte 13 Punkte. Einmal mehr doppelter Torschütze beim wichtigen Ligasieg: Ousmane Dembele.
Auch wenn der Verfolger aus Marseille noch ein Spiel zu absolvieren hat, kann der Sekt für die nächste Meisterschaft wohl schon kalt gestellt werden. Aussichtsreich in Position ist Paris auch noch im Coupe de France und in der Champions League, wo man sich in der Grupppenphase zunächst schwer getan hatte.
Die Auferstehung des Dembele
Mit dem Transfer von Kylian Mbappe zu Real Madrid hatten die Hauptstädter zu Saisonbeginn zwar ihren wichtigsten Spieler verloren. Doch ausgerechnet die einstige Skandalnudel Dembele macht diesen in Paris nun endgültig vergessen und ist aktuell der Garant dafür, dass sich das Team von Luis Enrique national und international im Soll befindet. Der spanische Trainer beharrt zwar darauf, dass der Abgang Mbappes durch den kollektiven Aspekt aufgefangen wird. Doch die Zahlen des Ex-Dortmunders lügen nicht.

Wie einst ein Vinicius Jr. wurde auch Dembele in der Vergangenheit oft für seine mangelnden Qualitäten im Abschluss kritisiert. Tatsächlich hatte er in der letzten Ausgabe der Ligue 1 nur drei Tore beigetragen. Auch in seiner LaLiga-Zeit bei Barcelona waren es nie mehr als sechs Tore in einer Spielzeit. In der aktuellen Saison 2024/25 steht er nach nur 19 Spielen aber bereits bei phänomenalen 16 Buden, mehr als jeder andere Spieler in der französischen Liga. Der qualitative und quantitative Sprung ist unbestreitbar.
Bemerkbar macht sich das vor allem seit der Weihnachtszeit: Seit dem 3:1-Sieg über Lyon am 15. Dezember traf Dembele in der Ligue 1 und der Champions League in acht aufeinanderfolgenden Spielen. Insgesamt bejubelte er dabei 15 Tore, wobei die Highlights die Hattricks gegen Stade Brest und gegen den VfB Stuttgart darstellten. Dem 27-Jährigen gelingt also aktuell das, worauf viele Fans und Experten lange gehofft hatten: die Entfaltung seines enorm hohen Potenzials. Mit dem Franzosen in diesem Rhythmus dürfte PSG im weiteren Verlauf der Saison auch wieder zum engeren Favoritenkreis der Königsklasse zählen.