Benfica reagierte schnell und beruhigte die Fans, dass noch vor dem Ligaspiel am Samstag ein neuer Trainer präsentiert wird. Präsident Rui Costa betonte: "Der Benfica-Trainer muss ein Gewinner sein. Er muss einen Verein dieser Größe repräsentieren." Eine Aussage, die sofort an Mourinho denken lässt.
Im September 2000 übernahm Mourinho erstmals einen Cheftrainerposten bei Benfica und stand für eine kurze, aber prägende Zeit an der Seitenlinie. In den 25 Jahren danach trainierte er zehn Vereine in Europa, gewann die Champions League mit Porto und Inter Mailand und holte Meistertitel in Portugal, England, Italien und Spanien.
Zeitnahe Entscheidung erwartet
Mourinho war selten aus den Schlagzeilen verschwunden. Sein letztes Kapitel endete erst vor knapp drei Wochen, als er von Fenerbahce entlassen wurde – ironischerweise nach einer Champions-League-Playoff-Niederlage gegen Benfica. Die Pleite beendete seine Zeit in der Türkei, könnte aber auch den Weg für ein spektakuläres Wiedersehen mit den Portugiesen geebnet haben.
Auch Namen wie Nuno Espirito Santo und Thiago Motta werden gehandelt, doch Quellen bestätigen, dass bereits erste Gespräche zwischen Benfica und den Vertretern von Mourinho stattgefunden haben. Seine Verfügbarkeit, sein Resümee und die emotionale Bindung zum Verein machen ihn zum Wunschkandidaten.
Für Benfica liegt der Reiz, einen der erfolgreichsten portugiesischen Trainer zu verpflichten, auf der Hand. Für Mourinho wäre es ein Kreis, der sich schließt – eine Rückkehr zu den Wurzeln seiner Geschichte. Es wird erwartet, dass alle Beteiligten bald bekanntgeben, ob eine Einigung über einen Vertrag erzielt wurde und er das Amt übernimmt.
