Der Kern des Konflikts liegt wohl im Finanziellen: Vinicius Jr. verlangt ein Gehalt auf dem Niveau von Kylian Mbappé (kolportiert rund 600.000 Euro pro Woche). Real Madrid zeigt sich jedoch nicht bereit, diese Summe zu zahlen.
Sein Vertrag läuft noch bis 2027, und obwohl es Anfang des Jahres Meldungen über eine bevorstehende Einigung gab, kam es dazu nicht. Zwischenzeitliche Ausbrüche des Spielers, etwa bei seiner Auswechslung im El Clasico, verschärfen die Situation zusätzlich.
Ein möglicher Verkauf würde Real Madrid wohl über 100 Millionen Euro einbringen, doch potenzielle Käufer stünden vor hohen Gehaltskosten. Premier-League-Klubs wie Chelsea, Man City oder Manchester United könnten sich das leisten, tendieren jedoch zunehmend zu leistungsbezogenen Verträgen.
PSG könnte zahlen, benötigt aber keinen weiteren Linksaußen, und die Saudi-Pro-League-Klubs locken mit spektakulären Angeboten, darunter angeblich bis zu einer Milliarde Euro über fünf Jahre.
Haaland zu Real Madrid? Aktuell unrealistisch
Ein Abschied Vinicius’ hätte auch sportliche Konsequenzen. Mbappé könnte dann die linke Seite übernehmen, während Real Madrid weiterhin nach einem geeigneten Stürmerzentrum sucht.
Namen wie Erling Haaland kursieren in der Gerüchteküche, sind jedoch unrealistisch, da die norwegische Tormaschine gerade einen langfristigen Vertrag bei Man City unterschrieben hat. Real Madrid dürfte daher eher auf junge Talente wie Endrick setzen, um den Abgang zu kompensieren.
Für Vinicius Jr selbst stellt sich die Frage, ob er seine sportliche Karriere auf höchstem Niveau gegen ein enorm hohes Gehalt eintauschen will. Real Madrid hält am Plan einer Vertragsverlängerung fest, doch die momentanen Forderungen des Spielers rechtfertigt seine Leistung auf dem Platz aktuell nicht.
Alles deutet darauf hin, dass ein Wechsel, möglicherweise in die Saudi-Pro-League, in naher Zukunft Realität werden könnte.
