Schaufenster Klub-WM: Bayern-Talente dürfen sich beweisen

Lennart Karl gab gegen Auckland City sein Profi-Debüt für den FC Bayern
Lennart Karl gab gegen Auckland City sein Profi-Debüt für den FC BayernČTK / imago sportfotodienst / BEAUTIFUL SPORTS/Goldberg
Ob Talent oder Millioneneinkauf, zahlreiche Spieler des FC Bayern haben bei der Klub-WM die Chance, sich (neu) zu beweisen. Unter anderem Lennart Karl.

Sein großes Ziel ist Lennart Karl längst klar. "Unbedingt", sagte das Ausnahmetalent, wolle er sich "hier beim FC Bayern durchsetzen". Am Sonntag war Karl in Cincinnati diesem Traum einen wichtigen Schritt näher gekommen.

Beim 10:0 gegen Auckland City gab der Junioren-Nationalspieler zum Auftakt der Klub-WM sein Profidebüt beim deutschen Rekordmeister – und deutete zumindest an, wieso bei den Bayern nicht wenige in ihm das größte Versprechen für die Zukunft sehen.

Karl – nur 1,67 Meter groß, dafür aber schnell, dribbel- und abschlussstark – gilt weithin als eines der größten Talent des hauseigenen Campus. Seine charakteristischen Dribblings vom rechten Flügel mit Zug in die Mitte begründeten bereits Vergleiche mit Arjen Robben. Doch Karl steht mit nur 17 Jahre erst am Anfang, in den USA darf er sich beweisen. Damit ist er bei weitem nicht der einzige.

Karl nicht das einzige Talent

Da sind zum einen weitere junge Talente wie Maurice Krattenmacher oder Adam Aznou, die sich nach dem Ende ihrer Leihstationen bei der Klub-WM für höhere Aufgaben empfehlen können. Da sind zum anderen aber auch gestandene Kräfte und millionenschwere Einkäufe, die beim XXL-Turnier um eine zweite Chance kämpfen. Beim FC Bayern oder anderswo.

Kingsley Coman etwa. Der Franzose galt zuletzt erneut als Verkaufskandidat, überzeugte aber gegen Auckland nicht nur mit dem ersten Treffer der neuen Klub-WM. Oder Sacha Boey, der so viel gescholtene Rechtsverteidiger, vor anderthalb Jahren für satte 30 Millionen Euro an die Isar gewechselt und seitdem mehr Enttäuschung als alles andere. Auch er traf und überzeugte beim Turnierstart.

Grundsätzlich habe "jeder Spieler in jedem Spiel die Chance", sich zu beweisen, sagte Sportvorstand Max Eberl zuletzt, "bei so einem Turnier natürlich noch einmal mehr." Der Drang der Spieler, sich zu empfehlen, könnte für die Bayern zum Trumpf werden. Ob in den USA oder danach.

Lob von Teamkollege Tah

Aktuell geht es für die Münchner natürlich primär um den sportlichen Erfolg bei der Klub-WM, aber auch um die mögliche Maximierung dringend benötigter Transfererlöse – wer gut spielt, darf auch mehr kosten.

Oder, wie Trainer Vincent Kompany betonte: "Es geht immer auch um die Zukunft des Vereins". Und für die sei es nun einmal wichtig gewesen, so der Belgier, Lennart Karl "seine ersten Minuten zu geben. Er hat das auch verdient."

Dass Karl in Zukunft eine Rolle beim FC Bayern spielen kann, daran zweifeln angesichts seines riesigen Talents und wahnsinniger Quoten im Jugendbereich die wenigsten. "Er ist ein guter Eins-gegen-eins-Spieler, technisch sehr gut", lobte Neuzugang Jonathan Tah seinen neuen Mitspieler: "Das Wichtigste ist, dass er weiter dran bleibt und die Chancen nutzt, die er hat. Dann kann was Großes aus ihm werden."

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