Am Samstag schockierten furchtbare Bilder die Fußball-Welt: Ausgerechnet bei seinem Comeback in der Startelf vom FC Bayern hat sich Jamal Musiala eine schwere Verletzung zugezogen. Nach einem Zweikampf um den Ball erwischte ihn Gianluigi Donnarumma derart unglücklich, dass den 22-jährigen Zauberfuß eine Zwangspause von mehreren Monaten erwartet.
Befürchtungen, dass Musiala die WM 2026 verpassen könnte oder sogar um seine Karriere bangen muss – sind damit vorerst entkräftet. Klar ist aber auch, dass die Verletzung ein einschneidendes Erlebnis in der Karriere des 40-fachen DFB-Spielers bedeuten.
Er hat sich einen Wadenbeinbruch zugezogen, wobei auch mehrere Bänder in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die Operation soll wohl nicht in den USA, sondern in Deutschland erfolgen.
Bereits den Bundesliga-Endspurt hatte Musiala aufgrund eines Muskelbündelrisses verpasst. Erst bei der Klub-WM gab er sein Debüt im Bayern-Trikot: Als Joker trug er zum 10:0-Erfolg gegen Auckland City einen Doppelpack bei. Bei der 0:2-Niederlage im Viertelfinale gegen PSG gab der gebürtige Stuttgarter sein Startelf-Comeback – es endete auf tragische Weise.
Neuer kritisiert Donnarumma
Das Drama veranlasste auch Manuel Neuer zu einer emotionalen Reaktion. "Es war eine Situation, wo man nicht unbedingt so reingehen muss", sagte der Weltmeister von 2014 über die Herangehensweise von PSG-Torwart Donnarumma: "Das ist schon risikofreudig, da nimmt man die Verletzung des Gegenspielers oder auch Mitspielers einfach in Kauf."
Der 39-Jährige habe noch am Spielfeld an seinen italienischen Kollegen gewandt und ihn darum gebeten, sich bei Musiala zu entschuldigen: "Willst Du nicht mal eben hingehen? Der Jamal liegt da, der wird wahrscheinlich im Krankenhaus bleiben, der hat eine schwere Verletzung. Da gehört sich das einfach aus Respekt, hinzugehen, ihm alles Gute zu wünschen und ein kleines Sorry dazulassen."
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