Der FC Bayern stehe in der Causa Oberdorf "in sehr gutem Austausch und im engen Kontakt" mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und Bundestrainer Christian Wück, der am 20. Mai seinen Kader für die Nations-League-Spiele gegen die Niederlande und in Österreich (30. Mai/3. Juni) nominiert. "Dass er sich wünscht, dass Obi dabei ist, kann man ja nachvollziehen, sie ist eine Topspielerin", sagte Rech mit Blick auf die EURO in der Schweiz (2. bis 27. Juli).
Rolle für Oberdorf gesucht
Nach ihrem Kreuzbandriss im vergangenen Sommer habe die Mittelfeldspielerin aber "ein Jahr kein Fußball gespielt. Die Frage ist: Wofür fährt sie mit? Welche Rolle wird sie im Team haben? Das besprechen wir gemeinsam", erklärte die Frauen-Direktorin weiter. "Aber es muss Sinn machen. Eine unfitte Lena Oberdorf zu einer EM fahren zu lassen, das würde am Ende keinem von uns guttun."

Daher sei es entscheidend, auf die Spielerin zu hören. "Es ist wichtig, sie mit an Bord zu nehmen, denn letztendlich ist sie diejenige, die am Ende entscheiden wird, ob sie dazu fähig ist und in welcher Rolle auch immer", sagte Rech, "das werden wir gemeinsam mit dem DFB besprechen." Den Kader der deutschen Frauennationalmannschaft für die EM wird Wück am 12. Juni verkünden, eine Woche später beginnt die Vorbereitung in Herzogenaurach.