Frauen-EM: Deutsches Team trotz historischer Pleite "konkurrenzfähig"

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft
Die deutsche Frauen-NationalmannschaftFrancesco Farina/IPA Sport / ipa-agency.net / IPA / Profimedia
Sportdirektorin Nia Künzer sieht die deutschen Fußballerinnen auch nach dem herben Rückschlag gegen Schweden (1:4) in der europäischen Spitze. "Ich finde uns durchaus noch konkurrenzfähig", sagte die DFB-Funktionärin vor dem Duell ums EM-Halbfinale mit Frankreich am Samstag (21 Uhr/ZDF und DAZN) in Basel.

Der Fußball in Europa liege "sehr dicht beieinander", es sei "schon auch eine Auszeichnung, hier ins Viertelfinale einzuziehen".

Künzer verwies auf die Olympia-Bronzemedaille aus dem Vorjahr sowie den erneuten Einzug ins Final Four der Nations League in diesem Jahr. Zudem sei es der DFB-Auswahl in der Vergangenheit bereits gelungen, "gegen diese Teams zu bestehen", sagte Künzer.

Die Niederlage gegen Schweden war die erste Pleite nach zuvor acht erfolgreichen Partien
Die Niederlage gegen Schweden war die erste Pleite nach zuvor acht erfolgreichen PartienFlashscore

Das Viertelfinale gegen die bei dieser EM bislang offensiv überzeugenden Französinnen (11 Tore in drei Spielen) wird zu einem echten Härtetest. Man habe "den Glauben daran, dass wir am Samstag bestehen können".

Match-Center: Frankreich vs. Deutschland

Gegen Frankreich braucht es "wirklich 100 Prozent"

Was es dafür braucht? Die deutsche Auswahl müsse "in unseren Themen, das fängt mit der Passqualität an und geht weiter mit der Positionierung, wirklich 100 Prozent leisten".

Das zuletzt defensiv anfällige Team von Bundestrainer Christian Wück ist auch vor dem "unglaublichen Tempo" der Französinnen gewarnt. Konter des Gegners müsse der Vize-Europameister so "vermeiden, dass es gar nicht dazu kommt".

Christian Wück (M.) und sein Team nach der Pleite gegen Schweden
Christian Wück (M.) und sein Team nach der Pleite gegen SchwedenSEBASTIAN CHRISTOPH GOLLNOW / DPA / dpa Picture-Alliance via AFP

Künzer erhofft sich im weiteren Turnierverlauf zudem mehr Kontrolle im Spiel des deutschen Teams. Die 45-Jährige hob die starke Anfangsphase gegen Schweden hervor, phasenweise brauche es aber auch etwas "Ruhe, wenn es die Situation erfordert", etwa nach einer Führung wie gegen die Skandinavierinnen.