Tatsächlich hatten dem Vizemeister am Mittwoch auch tausende Computersimulationen nicht geholfen. Mit einem deutlichen und verdienten 1:4 (0:3) gegen ein übermächtiges Paris Saint-Germain verabschiedete sich der VfB schon nach der Ligaphase aus der Königsklasse. Voller Enttäuschung über sich selbst und die KI, natürlich. Aber auch voller Stolz.
"Wir können erhobenen Hauptes aus dem Wettbewerb rausgehen", sagte Hoeneß. Seine Mannschaft habe den Klub "in einer guten Art und Weise repräsentiert". Die erste Champions-League-Teilnahme des VfB nach 15 schwierigen Jahren voller Abstiegskampf und Existenzangst sei eine "unfassbare Erfahrung" gewesen, ergänzte Maximilian Mittelstädt. Es soll beileibe nicht die letzte dieser Art gewesen sein.
"Wir wollen in der Bundesliga so viel Gas geben wie möglich, um hoffentlich noch weitere solche Reisen zu erleben", betonte Mittelstädt. In der Liga ist der VfB als Vierter aktuell erneut auf Königsklassen-Kurs. Die Mannschaft müsse nun "noch einen Schritt gehen", so Mittelstädt, dann "können wir es den Parisern irgendwann vielleicht ein bisschen schwerer machen".
Champions League: PSG zeigt VfB die Grenzen auf
Am Mittwoch war das überhaupt nicht gelungen. Angeführt vom überragenden Dreifach-Torschützen Ousmane Dembele zeigte PSG dem VfB deutlich die Grenzen auf. "Wir haben gesehen, was die Weltspitze ist", gab auch Hoeneß im Anschluss zu: "Das muss man neidlos anerkennen, es war teilweise herausragend, was auf der anderen Seite gespielt wurde."
Auch deswegen wollte der Trainer seiner "sehr jungen Mannschaft" überhaupt keinen Vorwurf machen. "Wir werden diese Erfahrung mitnehmen, uns entwickeln und versuchen, eine gute Reaktion zu zeigen. Daran glaube ich fest", sagte Hoeneß voller Zuversicht und ergänzte: "Wir haben noch richtig was vor."