Ademola Lookman (60.) knackte die Defensive von Eintracht Frankfurt, die zuvor bei zwei Pfostentreffern Glück hatte. Ederson (62.) und Charles De Ketelaere (65.) erhöhten wenig später. Kurz zuvor war Jonathan Burkardt verletzt vom Platz gehumpelt.
"Wir hoffen alle, dass es nicht so schlimm ist", sagte Ansgar Knauff bei DAZN über Burkardt, bei dem eine Wadenverletzung vermutet wird. Zum Spiel fügte er an: "Es sind drei Gegentore, bei denen wir nicht gut aussehen. Wir wollten unbedingt gewinnen."

Mit vier Punkten aus fünf Spielen und schon drei Niederlagen benötigt die Eintracht nun dringend Erfolge, um sich einen Platz unter den Top 24 zu sichern. Am 9. Dezember geht es zum FC Barcelona ins Camp Nou. Atalanta liegt mit zehn Punkten dagegen aussichtsreich im Play-off-Rennen.
Zum Nachlesen: CL-Tracker am Mittwoch
SGE mit guter Anfangsphase
Das Heimspiel vor 59.500 Zuschauern stand unter freundlichen Vorzeichen: Die beiden Mannschaften verbindet eine Fanfreundschaft – obwohl sie sich zum ersten Mal in einem Pflichtspiel trafen. Beide Fanlager präsentierten Banner in der jeweils anderen Landessprache, während der Vereinshymne der Eintracht hielten auch die Bergamo-Fans ihre Schals in die Höhe.

Toppmöller bot überraschend die gleiche Startelf auf wie beim Auswärtssieg in Köln vier Tage zuvor (4:3). Und die verbuchte gegen die "Freunde" aus Bergamo zu Beginn mehr Ballbesitz. Die erste Chance bot sich Farès Chaibi nach zehn Minuten, er schoss zu zentral. Dann fand Ritsu Doan nach einer kurzen Eckenvariante Robin Koch, der knapp über das Tor köpfte (15.).
Die Eintracht kam langsam aber sicher offensiv in Fahrt, gerade der flinke Doan stellte Atalanta mit seinen Tempodribblings vor Probleme. Plötzlich hatte die Eintracht aber Dusel: Erst schoss Lookman völlig frei vor Michael Zetterer an den Pfosten, wenige Sekunden später traf Gianluca Scamacca an fast identischer Stelle das Aluminium (35.).
Schockmoment(e)
Bergamo trat nach der Pause stark verbessert auf, die Eintracht wurde kalt erwischt: Nach einem Zweikampf mit Torwart Marco Carnesecchi kam Burkardt unglücklich auf und verletzte sich offenbar am Knie. Er konnte nur gestützt von Betreuern den Platz verlassen, ihn ersetzte Jean-Mattéo Bahoya.
Die Eintracht stand offenbar unter Schock – und Lookman kurz nach dem Wechsel am zweiten Pfosten völlig frei. Keine zwei Minuten nach seinem Führungstor bediente der starke Angreifer Ederson, der das Spiel mit seinem Tor komplett in Richtung der Gäste lenkte. Frankfurt drohte, zu zerfallen, De Ketelaere entschied nach einem Lattentreffer von Scamacca mit dem dritten Treffer innerhalb von fünf Minuten das Spiel.
Match-Center: Eintracht Frankfurt vs. Atalanta Bergamo
