Der 60-Jährige begründete: "Wir müssen danach natürlich in der Transferperiode einen Kader zusammenbauen. Und es ist viel einfacher, das zusammen mit einem Trainer zu machen. Von daher ist die Trainerentscheidung vielleicht das erste Puzzlestück, bevor wir dann die Kaderentscheidungen treffen."
Die als Vizemeister feststehenden Leverkusener stehen allerdings auch beim Blick auf die Mannschaft vor einem Umbruch: Abwehrchef Jonathan Tah wird die Werkself nach Ablauf seines Vertrags im Sommer verlassen, Mittelfeld-Zauberer Florian Wirtz (Bayern München/Manchester City) oder der offensivstarke Außenverteidiger Jeremie Frimpong (Liverpool) sind heiß umworben.
Suche nach Nachfolger längst im Gange
Xabi Alonso hatte am vergangenen Freitag seinen Abschied offiziell gemacht. Sein Boss Carro ahnte aber bereits vor zwei Monaten, dass die Zeichen nach fast drei erfolgreichen gemeinsamen Jahren auf Trennung stehen – und wurde tätig.
"Dadurch, dass er im März kein hundertprozentiges Commitment abgeben konnte, haben wir mit ihm abgestimmt, dass wir im Hintergrund schon anfangen, uns vorzubereiten", so Carro: "Wir haben zwar immer noch gehofft, dass er am Ende bei uns bleibt, aber es ist nicht so, dass uns auf einmal seine Entscheidung in der letzten Woche unvorbereitet getroffen hat."
Wunschkandidat soll Alonsos spanischer Landsmann Cesc Fàbregas sein. Der 38 Jahre alte ehemalige Welt- und Europameister aber will laut italienischen Medien offenbar doch Trainer beim Serie-A-Klub Como 1907 bleiben. Alonso zieht es zu Real Madrid, wo Carlo Ancelotti den Trainerstuhl räumt.

Auch der Österreicher Adi Hütter (AS Monaco) und der Niederländer Erik ten Hag (zuletzt Manchester United) wurden bereits mit der Werkself in Verbindung gebracht.